3. September 2025
„Klein Kurt und die Schildkröte Erna“ wieder am Staatstheater Braunschweig
Wünsche und Feisel – sie in Knallgelb, er in Himmelblau – stehen in einer Landschaft aus braunen Karton-Wolken, an deren Ränder bunte Lämpchen leuchten. „Es war einmal…“ sprechen sie ihr junges Publikum an – die Zauberformel, mit der jedes Märchen beginnt. Doch halt, es fehlt noch was! Die beiden holen sechs Musiker herbei, von denen jeder mit seinen Instrumenten ein eigenes Wolkenpodest erklimmt: Schlagzeug und Vibraphon, Klarinette und Fagott, Posaune, E-Piano, Kontrabass und Gitarre. Es wird angestimmt, und nun kann es losgehen: „Es war einmal – ein Stadtpark.“ Dort treffen sich jeden Morgen die Schildkröte Erna und Klein Kurt, der ihr von seinen Träumen erzählt. Doch heute lässt der sonst so pünktliche Klein Kurt auf sich warten. Sein Haus ist nämlich geschrumpft, er steckt darin fest und trägt es auf dem Rücken wie eine Schnecke – der Beginn eines ganz besonderen Tages, des Andersherumtags nämlich. Und der wird Klein Kurt, der mit Brille und zugeknöpftem Anzug sehr korrekt ausschaut, ganz schön aus seiner geschätzten Routine herauskatapultieren: „Meine Hände steck ich in Socken, haha, alles und alles ist verkehrt /meine Hose trag ich als Schal, haha, alles und alles ist verkehrt! /… / Es muss nicht immer alles gleich sein an jedem Tag / manchmal tut es ganz gut, wenn was auf dem Kopf steht.“