Führungen in Braunschweig
Braunschweig, Altstadtmarkt, Foto: Michael Widok
Seit Mai 2016 bin ich zertifizierte Gästeführerin der Stadt Braunschweig. Ich biete den Historischen Stadtspaziergang an (Schloss, Rathaus, Burgplatz mit Löwen und Außenansicht des Doms, Ringerbrunnen, Kohlmarkt, Altstadtmarkt), Dauer: 90 Minuten, Preis: 99 Euro (Buchung über das Stadtmarketing Braunschweig) bzw. 85 Euro (Buchung direkt bei mir).
Im Herzog Anton Ulrich-Museum führe ich im Haupthaus (Gemäldegalerie und Angewandte Kunst), in der Mittelaltersammlung in der Burg Dankwarderode sowie in Sonderausstellungen, z.Zt. „Goya. Im Labyrinth der Unvernuft“ (Radierzyklus „Los Disparates“). Anmeldung im Museum: Tel (0531) 1225 2424 oder buchung.haum@3landesmuseen.de (Geschäftszeiten Di – Fr 10 bis 17 Uhr). Kosten: Dauer 60 min/90 Min. für 50/75 €. Über die Highlights-Führung hinaus biete ich auch Themenführungen an, siehe unten auf dieser Seite.
Kontakt: Dr. Regine Nahrwold, Mail: info@freigeistreich.de
Tel.: 0531 / 7071756, mobil: 0175 888 5285
Meine Themenführungen im Herzog Anton Ulrich-Museum (jeweils 60 Minuten):
Kaufleute, Künstler, Königinnen. Persönlichkeiten im Portrait
Die Renaissance war das Zeitalter der Entdeckung des Individuums und die erste Blütezeit der Bildniskunst. Von Hans Holbein und Ludger tom Ring über Peter Paul Rubens und Anthon van Dyck bis zu Nicolas de Largilliere und Jean-Ètienne Liotard verfolgen wir die Entwicklung des Portraits bis in die Zeit des Barock und Rokoko.
Das Bild vom Künstler im Selbstportrait
Im Selbstbildnis zeigen sich Künstler nicht nur so, wie sie sind, sondern vor allem so, wie sie gesehen werden wollen. Vom düsteren Giorgione über den lässigen Johann Heinrich Roos und Joachim Luhn mit seiner Familie bis zur melancholischen Barbara Rosina de Gasc verfolgen wir die künstlerische Selbstinszenierung durch drei Jahrhunderte.
Französische Portraits
Mit Hyacinthe Rigaud und Nicolas de Largillière sind die beiden namhaften Portraitisten des französischen Absolutismus in der Gemäldegalerie vertreten. Auf die Bildnisse von König Louis XIV., Lieselotte von der Pfalz sowie eines schlitzohrigen Diamantenhändlers haben sie ihre ganze Kunst verwandt. Und dann will uns noch eine junge Braut etwas durch die Blume sagen…
Von Sandstränden und Eichenwäldern. Landschaftsmalerei
Die Landschaften von Josse de Mompers „Vier Jahreszeiten“ stehen noch in der Tradition der „Weltlandschaft“ des 16. Jahrhunderts. Anfang des 17. Jahrhunderts entdeckt dann ein holländischer Maler wie Pieter de Molijn die heimische Natur vor der eigenen Haustür, bevor Isaak van Ruisdael und Rembrandt erneut ein Bild des Kosmos entwerfen. Und was sehen Philipp Hackert und Pascha Johann Friedrich Weitsch, wenn sie im 18. Jahrhundert auf italienische und deutsche Landschaften schauen?
Stilles Leben – Tote Natur
Ende des 14. Jahrhunderts ist Stilllebenhaftes wie Blumenvasen noch ganz in religiöse Darstellungen eingebunden. Im 16. Jahrhundert wird diese Bildgattung dann selbständig, bevor sie sich im 17. Jahrhundert in den Niederlanden in die ganze Fülle von Früchten, Blumen, Tieren und Dingen entfaltet. Lernen Sie Anfang und Blüte, Schönheit und Symbolik des Stilllebens kennen in Gemälden von Niccolo Pietro Gerini bis Willem Claesz Heda!
Liebe, Lust und Leidenschaft
Was wäre die Kunst ohne das große Thema Liebe? Von treuen Ehepaaren bis zu Verführung und Mord ist es in unserer Gemäldegalerie präsent. Herkules und Omphale sowie Judith und Holofernes verkörpern Geschichten von Weiberlist und Weibermacht. Venus besiegt den Kriegsgott Mars. Cephalus tötet aus Versehen seine eigene Gattin Procris. Bilder von Lucas Cranach d.J. über Tintoretto bis zu Vermeer und Rubens führen diese spannenden Geschichten vor Augen.
Italiensehnsucht
Seitdem im 16. Jahrhundert die niederländischen „Italianisanten“ Italien entdeckten, zogen das südliche Land und sein besonderes Licht Künstler immer wieder in ihren Bann. Paul Bril, Lucas Finson, Adam Elsheimer und Philipp Hackert lebten und arbeiteten dort. Schauen Sie die Bilder an, die Maler vom 17. bis zum 18. Jahrhundert in und von Italien geschaffen haben!
Starke Frauen
Jahrhundertelang waren Frauen den Männern gegenüber benachteiligt. Doch schon immer gab es Ausnahmen von dieser Regel: ob biblische Gestalten wie Judith und Salome oder Herrscherinnen, Künstlerinnen und Mätressen wie Kaiserin Maria Theresia, Barbara Rosina de Gasc und Maria von Branconi. Lernen Sie die starken Frauen in dieser Führung kennen!
Schuld, Mord, Verrat. Spannende Geschichten aus der Bibel.
Adam und Eva beißen in eine verbotene Frucht. Kain erschlägt Abel. Ein Findelkind treibt auf dem Nil. Salome fordert das Haupt Johannes des Täufers. Petrus verleugnet Jesus. Tobias besiegt einen Dämon. Erleben Sie in diese und weitere Geschichten in Gemälden von Palma Vecchio bis Rubens – Menschenschicksale, die noch heute berühren und bewegen!
Im Licht Caravaggios
Michelangelo da Caravaggio erneuerte um 1600 die italienische Malerei durch einen drastischen Realismus und sein berühmtes „Kellerlicht“. Entdecken Sie beides in Gemälden seiner Nachfolger Bartolomeo Manfredi, Orazio Gentileschi und Lucas Finson! Und was machen die Niederländer Gerard van Honthorst, Abraham Bloemaert und Peter Paul Rubens aus dem damals beliebten Beleuchtungstrick der halb verdeckten Lichtquelle?
Das Goldene Zeitalter der niederländischen Malerei
Im 17. Jahrhundert gelangte die Malerei in den Niederlanden, vor allem im kleine Holland, zu einer unglaubliche Blüte. Die Nachfrage des zu Reichtum gelangten Bürgertums ließ den Kunstmarkt regelrecht explodieren. Zu den traditionellen Bildgattungen des Historienbilds und des Portraits kamen Landschaften, Stilleben, Architekturbild und Szenen aus dem Alltagsleben. Ausgewählte Bildbeispiele führen diesen Reichtum der Malerei vor Augen.
Rembrandt und sein Kreis
Fünf Gemälde von Rembrandt befinden sich in den Sammlungen des Museums, von den fein gemalten Pendantbildnissen eines Ehepaares (1632, 1633) über die dramatische „Gewitterlandschaft“ (um 1636/38) bis zum großartigen Alterswerk des „Familienbildnisses“ (1668). Diese betrachten wir ebenso wie ein Bild von Rembrandts Freund und Kollegen Jan Lievens und Werke seiner Schüler Ferdinand Bol, Gerard Dou und Govert Flinck.
Rubens und sein Kreis
„Judith mit dem Haupt des Holofernes“ von Peter Paul Rubens steht im Mittelpunkt dieser Führung. In seinem Bildnis des Marchese Ambrogio Spinola zeigt sich der große Flame des 17. Jahrhunderts dann auch als glänzender Portraitmaler und Chronist seiner Zeit. Eine Ölskizze gibt Einblick in seine Malweise. Gemälde von Anthon van Dyck und Jacob Jordaens, Mitarbeiter in Rubens‘ großem Atelier, runden diese Führung ab.
Menschenkind und Gottessohn. Weihnachten im Herzog Anton Ulrich-Museum
Kommen Sie in Weihnachtsstimmung vor Gemälden von Mateo Gilarte, Abraham Bloemaert, Jacob Jordaens und Peter Paul Rubens sowie einem Kindbettpräsent und einem Jesuskind aus Wachs!
An hellen Tagen. Der Sommer in der Kunst
In dieser Führung dreht sich alles um die schöne Jahreszeit des Sommers. Wie wird sie in der Kunst dargestellt? Der Bogen spannt sich von einer allegorischen Figur in Elfenbein über den Zyklus der vier Jahreszeiten von Joos de Momper bis zu italienischen Landschaften der Maler Adam Elsheimer, Francesco Zuccarelli und Jakob Phillip Hackert.
Der schöne Tod
Was wäre die Welt der Kunst ohne die Liebe – und ohne den Tod! Allem voran ist der Kreuzestod Christi ein durchgängig großes Thema, aber auch grausige Morde und heldenhafte Selbsttötungen findet man vor allem in der Historienmalerei des Barock. Unter anderem zeigen uns der Bildhauer Gabriel Grupello sowie die Maler Giovanni Assereto, Lucas Finson, Rosso Fiorentino und Peter Paul Rubens, wie diese Tode ästhetisch überhöht und verklärt werden.
Kinder, Kinder!
Entdecken Sie bei diesem Rundgang einmal das Kind in der Kunst: den kleinen Jesusknaben, verspielte Putten und Eroten, Kinder mit ihren Familien und solche, die sich mit Tieren vergnügen. Sie sind zu finden auf einem Kindbettpräsent, an Elfenbeinfiguren von Balthasar Permoser sowie auf Gemälden von Jeronimo Jacinto Espinosa, Ferdinand Bol, Jacob Jordaens, Rembrandt und anderen.
Entdeckungen auf Nebenwegen
Die Gemäldegalerie ist mehr als ihre berühmten Highlights, die gewöhnlich im Mittelpunkt des Interesses stehen (Giorgione, Cranach, Vermeer, Rembrandt, Rubens). In ihrem Schatten finden sich zahlreiche weitere Glanzlichter, die ebenfalls Aufmerksamkeit verdienen. Die Deutschen Ludger tom Ring und Barbara Rosina de Gasc, die Italiener Niccolo Pietro Gerini, Pier Francesco Mola und Gioacchino Assereto, die Niederländer Lucas Finson und Jan Steen sowie die Franzosen Nicolas des Largillière und Jean-Baptiste Greuze haben sie geschaffen.
Schätze des Mittelalters
Das früheste erhaltene Armreliquiar (vor 1077), das Original des berühmten Braunschweiger Löwen (1166), der Kaisermantel Ottos IV. (1209), ein Prunksattel und Reliquienkästchen aus Elfenbein und Walroßzahn sowie Textilien des 14. und 15. Jahrhunderts und schließlich der Flügelaltar aus dem Braunschweiger Dom (1506): Diese Kunstschätze schlagen einen faszinierenden Bogen vom frühen Mittelalter bis zur beginnenden Neuzeit.
Herzog Anton Ulrich-Museum global
Erleben Sie die internationalen Dimensionen unserer Sammlungen: italienische, niederländische und französische Gemälde, eine japanische Saga-Puppe, die nickt und die Zunge herausstreckt, eine fahrende Dschunke, ein kunstvolles Theater und Porzellan aus China sowie die Kunst fremder Völker!