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Regine Nahrwold am 6. März 2008

Aischylos‘ Perser: Annäherung

Jaaa!!! Seit Dienstag Abend habe ich eine Ahnung davon, wie es funktionieren könnte. Und – nach den ersten Erfahrungen mit Stimm- und Bewegungsübungen im Raum, in der Gruppe – glaube ich nun daran, dass es funktionieren wird: durch Körperwahrnehmung, Atem, Konzentration, Spannung, Aufmerksamkeit, Gefühl wird etwas entstehen, was mehr Nähe zu Musik, Tanz, Poesie hat als zu gesprochenen Sätzen, die eine Aussagen, einen „Sinn“, eine „Bedeutung“ transportieren. Ich habe keine Zweifel mehr, dass ich den Text lernen werde, inklusive Tonhöhen und Pausen. Ich vertraue darauf, dass auch dieser Text mir durch das spezifische Training in Fleisch und Blut übergehen wird, wie ein Gedicht oder ein Lied.

Ich glaube, wir, der Chor, müssen uns die inhaltlichen Aussagen erst einmal erarbeiten, klar machen, vor Augen führen und sie dann wieder – nun, vielleicht nicht vergessen, aber zurückstellen. Denn der teilweise gegen das Versmaß gerichtete, den Satzzusammenhang zerhackende Sprechrhythmus der Partitur verstärkt noch die Eigenart der Übertragung von Peter Witzmann und Heiner Müller, die vermutlich ziemlich dicht am Original bleibt. Jedenfalls erkenne ich vor allem im Satzbau mit seinem vorgezogenen Prädikaten, den nachgestellten Adjektiven und Partizipkonstruktionen das Altgriechische wieder, wie ich es mal als Schülerin bei Homer kennen gelernt habe. (Oh popoi – lang, lang ist’s her! Lernen ist Wiedererinnern, sagt Platon.) Einzelne Worte, Wortfolgen leuchten oder blitzen durch ihre Klangfarbe und Bildkraft lautmalerisch hervor wie Gold, wie Blut, wie Haut, wie Wasser, wie Steine, wie schimmernde Stoffe, ein glänzender Schild… Allein die im Eingangschorlied genannten Namen von Städten, Stämmen, Fürsten – sind sie, für sich genommen, nicht schon ein Gedicht?

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Thema: Aischylos' Perser, Alle Beiträge, Musik/Theater/Tanz
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