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14. Oktober 2018

Portrait Liliana Barros

Funkelfuchs – was für ein wunderbares Wort! Ich sehe sofort ein Feuerwerk bunter Sterne aus dem roten Fell aufstieben. Zu dieser Assoziation lächelt Liliana Barros und legt den Kopf mit den roten Locken ein wenig schräg. „Ich erzähle allerdings keine realistische Geschichte“, sagt die Choreografin des Kindertanzstücks, das am kommenden Sonntag um 15 Uhr im Haus III des Staatstheaters seine Uraufführung erlebt. „Es geht mehr um Bilder, Imagination und um die Freiheit, mal etwas ganz anderes zu entdecken. Um menschliche Gefühle und darum, eine andere Sprache, die des Körpers, als Ausdrucksmittel zu erleben. Aber ganz sicher wird in meinem Stück auch etwas funkeln, nämlich die Kommunikation. Die Proben, die wir vor Kindern durchgeführt haben, sind fantastisch gelaufen.“

Die portugiesische Tänzerin ist vor 2 Jahren mit Dagmar Schlingmann und ihrer Truppe ohne Festanstellung von Saarbrücken nach Braunschweig gekommen, um von hier aus frei zu arbeiten. Für das Ballettensemble des Saarländischen Staatstheater, dem sie als Tänzerin angehörte, entwickelte sie bereits mehrere Choreografien und schuf sich so die Basis für eine zukünftige Laufbahn als Choreografin. Vor kurzem erst arbeitete Liliana Barros als Performerin und Choreografie-Assistentin zusammen mit der polnischen Regisseurin Marta Górnicka in der Produktion »Jedem das Seine. Ein Manifest« an den Münchener Kammerspielen. Letztes Jahr machte sie mit dem eigenen Solostück „Nervure“ Furore: Das Stück gewann zwei Preise beim Solocoreografico Dance Showcase in Turin und wurde auch zu den deutschen und französischen Editionen des Festivals in Frankfurt und Lyon eingeladen. Auch in Berlin, Hannover, Kopenhagen und Zypern trat Barros mit „Nervure“ auf. In der Spielzeit 2018/2019 erarbeitet sie nicht nur „Funkelfuchs“ und die Bewegungschoreografie für Puccinis Oper „La Boheme“ für das Staatstheater Braunschweig, sondern auch noch ein neues Werk für das Nationaltheater Mannheim. Sie hat also bisher ausschließlich zeitgenössisches Tanztheater für Erwachsene gemacht. Wie war das nun für sie, auf einmal ein Stück für Kinder zu entwickeln? Einer ihrer bisher schönsten Prozesse sei das gewesen, ein sehr freier und auch intimer Prozess, denn sie habe dabei ganz viel von und in sich selbst entdeckt.

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18. September 2018

Konzert: Neue Chormusik in St. Aegidien

„Anschaulich, bildhaft, ja illustrativ sind die Orgelstücke von Olivier Messiaen. Außerdem war Messiaen Synästhet, der bei Klängen Farben gesehen und bei Farben Klänge gehört hat“, erläutert Kantor Bernhard Schneider zu Beginn des Konzerts am Samstag Abend im Chor von St. Aegidien. Es bildete den Auftakt zum Festival „Antiphonale – Neue Musik in der Kirche“, veranstaltet vom Verein „Freunde Neuer Musik Braunschweig“ unter der künstlerischen Leitung von Vlady Bystrov. Neben neuer Chormusik standen auch Orgelwerke des französischen Komponisten (1908-1972), der 1991 mit dem Louis Spohr-Preis der Stadt Braunschweig geehrt wurde, auf dem Programm, fein differenziert gespielt von Schneider selbst. Im atonalen Stück „Apparition de l’Eglise Éternelle“ (Erscheinung der ewigen Kirche) erklingen in den Höhen clusterartige Akkorde, während das Pedal in den Tiefen die wuchtigen Steinquader hörbar macht. „Le banquet céleste“ (Das himmlische Gastmahl) ist nichts anderes als die Wandlung von Brot und Wein in Leib und Blut Christi, eine Kette von vereinzelten Tönen im koloristischen Gesamtklang stellt hier die Blutstropfen dar. In „Le verbe“ (Das Wort) funkelt zu Anfang der Morgenstern, ehe das Wort Gottes sich herabsenkt, die Menschen zunächst in Verwirrung stürzt und sich dann in einer meditativ schwebenden Melodie ausbreitet. In „Les Anges“ schließlich lassen die Engel ihre Stimmen als munteres Vogelkonzert ertönen.

Mit „In Silence“ gelangte die erste von zwei Kompositionen der Estin Helena Tulve zur Aufführung, die auch anwesend war. (Als „Composer in Residence“ dieses Jahres widmete ihr das Festival ein Komponistinnenportrait.) Das Stück ist ein Dialog zwischen Männerstimmen und einer Improvisation für Saxophon (eigentlich Trompete), ausgeführt von Vlady Bystrov. Dessen  souveränen, expressiven Spiel war der Chor mit seinem anspruchsvollen unisono-Part – mal chromatische Linien, mal große Sprünge – allerdings kein gleichwertiger Partner.

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10. Juni 2018

Konzert „The Sound of Museum“ im Herzog Anton Ulrich-Museum

„Kunst!!!“ Der Ausruf hallt im Treppenhaus und unter der Kuppel des ehrwürdigen Herzog Anton Ulrich-Museums wider. Kunst – was ist das eigentlich? Ein paar Antworten haben die Schauspieler Eike Onyambu, Hilal Cakir und Vanessa Ohlhoff gleich zu Anfang parat: eine Vermittlerin des Unaussprechlichen (Goethe), ziemlich nutzlos (O. Wilde), eine Erfahrung, nicht ein Objekt (R. Motherwell). Vor allem aber werden sie viele Fragen stellen bei „The Sound of Museum“, dem besonderen Konzert, das Regisseur Till Kleine-Möller und Dramaturgin Stefanie Fischer für das Junge Staatstheater Braunschweig ersonnen haben. Doch erst einmal geht es hinein in die Gemäldegalerie. Leise, ganz leise öffnet Eike die schwere Tür. Da erklingt im Hintergrund schon der erste Satz von Jean Sibelius‘ Streichquartett d moll, opus 56, „Voces intimae“ (innere Stimmen), großartig gespielt von Josef Ziga (1. Violine), Yun Ji Lee (2. Violine), Daniel Jerzewski (Viola) und Christian Bußmann (Violoncello). Mucksmäuschenstill und staunend wie Kinder, die an Heilig Abend das Weihnachtszimmer betreten, folgt das Publikum und lässt dabei die Blicke über die barocken Bilder schweifen. Und etwas Wunderbares geschieht: Unter dem übergreifenden Bogen der Musik, die der Komponist auf dem Weg von der Spätromantik zur Moderne 1908/09 während einer persönlichen Krise schuf, scheinen die Gemälde aus ihren Rahmen heraus- und in ein Miteinander einzutreten. Und zwischen Malerei und Musik entspinnt sich ein Zwiegespräch: deren melancholische Grundstimmung färbt auf die Bilder ab, während das Dramatische der dargestellten Geschichten die Streicherklänge erfasst. Das Ganze ist eben mehr als die Summe seiner Teile!

Weiter geht die Diskussion zwischen Eike, der viel weiß, Hilal, der Ergriffenen, und Vanessa, der Widerspenstigen: Ist das Handyfoto eines Gemäldes nun auch Kunst? Wäre es Kunst, wenn Palma Giovane vor 500 Jahren nicht gemalt, sondern fotografiert hätte? Ist die Leistung der Musiker Kunst, obwohl sie das Streichquarett „nur“ nachspielen? Sind die Begleittexte zu den Bildern hilfreich oder Manipulation? Und wo bleibt mein persönliches Gefühl? Fragen über Fragen… Die vier Streicher wiederholen den ersten Satz, nun verteilt auf verschiedene Räume. „Nein, so geht das nicht!“ protestiert der Bratschist hinterher, „das ist keine Kunst, keine Einheit! Wir müssen uns doch verständigen können!“ Nächstes Experiment: Jeder soll sich ein Bild wählen und dazu spielen, was er empfindet. Vivaldi, Bachs Partiten für Geige und Cello solo sowie ein Violinkonzert von Mozart wirbeln wild durcheinander. „Vielleicht können wir uns auch mal von der Musik zu Kunst inspirieren lassen?“ Die Gäste erhalten Bleistift und Papier und zeichnen zum zweiten Satz des Streichquartetts. Erstaunlich viele machen mit, die Musik hat sie wohl dafür geöffnet. Vor dem Vermeer erklingt abschließend der dritte Satz, der Sibelius‘ innere Zerrissenheit widerspiegelt, und dieses Mal wird nur gelauscht.

Der Trialog zwischen den drei jungen Darstellern mag älteren, in Sachen Kunst gebildeten Menschen etwas trivial und zu didaktisch vorkommen, aber ihre Fragen sind wohl die, die junge Leute heute stellen, und an diese richtet sich das neue Format in erster Linie. Möge das gelingen!

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8. März 2018

„Utz, der Unglücksritter“ im Figurentheater Fadenschein

„Bedenke, dass es manchmal ein großes Glück ist, das nicht zu bekommen, was Du Dir am meisten wünschst!“ Diesen Rat des Dalai Lama für das dritte Jahrtausend kann Ritter Utz im Mittelalter natürlich noch nicht kennen. Und so ist er „Utz, der Unglücksritter“: immerzu vom Pech verfolgt, hat er noch keine der drei großen Ritterpflichten erfüllt: einen Schatz finden, einen Drachen töten und eine Prinzessin befreien. Von der großen Ritterrunde ist er darum ausgeschlossen, dort machen sich schon alle über ihn lustig.

Die Abenteuer des Unglücksritters konnte man am letzten Wochenende mit Matthias Träger aus Klotten an der Mosel und seinem Puppentheater „Tearticolo“ im Figurentheater Fadenschein erleben. So frustriert ist Utz, dass er seine Tage schlafend in der Hängematte verdöst, mit Helm und in seiner Rüstung (Konservendose). So kann es doch nicht ewig weitergehen! Und so beschließt er eines Tages doch noch, in die Welt hinauszuziehen. Sein Pferd Roswita (eine Art Motorroller mit einem hölzernen Schuhlöffel als Kopf) möchte zwar lieber zu Hause, bei seinen leckeren Mohrrüben bleiben, aber Utz kennt kein Pardon: Angetrieben von einer ratternden Nähmaschine setzen Ross und Reiter sich in Trab, hinein in den dunklen Wald. Und tatsächlich findet Utz dort seinen Schatz, muss jedoch erleben, wie dieser ihm erst von einem Raubritter (Hand im Handschuh), dann vom Drachen Güldenzahn (diverse Küchengeräte) gestohlen wird. Wenigsten frisst der den bösen Raubritter zur Strafe auf! Doch: Schatz futsch, Drache lebt immer noch – da bleibt nur noch die Prinzessin (Hand im feinen Kleid). Und tatsächlich findet Utz eine, die ihn aus ihren Turmzimmer um Hilfe anfleht. Alle Treppen muss er hochstapfen und die Jammernde herunterschleppen. Die ist ganz schön zickig, will vor allem Schokolade haben, findet ihren Retter blöd und lässt sich lieber von einem anderen auf dessen Burg entführen. Aber es gibt ja noch die Zofe (Puppe). Die freut sich, dass sie die Prinzessin endlich los ist und ist ganz begeistert von Utz, ihrem „Heldenritter“, der nur noch nicht gemerkt hat, wieviel Glück er eigentlich die ganze Zeit hatte: hätte er den Schatz behalten, hätte ihn der Drache verschlungen, hätte er die Prinzessin geheiratet, hätte die ihn nur gepiesackt! So aber bekommt er eine Burg, ein liebendes Weib, und die verlorene Roswita stellt sich, von Möhren herbeigelockt, auch wieder ein – Ende gut, alles gut!

Kunstvoll zieht Matthias Träger, der das Stück entwickelt sowie alle Puppen und Requisiten selbst geschaffen hat, alle Register (Bühnenbild: Anja Schindler). Er setzt nicht nur Figuren, Wälder und Burgen in Bewegung, sondern veranschaulicht zwischendurch auch als Erzähler Teile der Geschichte an Bildtafeln. Er macht mit Stimme und diversen Instrumenten die lustigsten Geräusche, singt, bläst in den Dudelsack und lässt diesen zum Erstaunen der Kinder ganz allein spielen. Und die sind Feuer und Flamme! Da der Spieler sie immer etwas mehr sehen und vorausahnen lässt als die Hauptfigur, sind sie eifrig mit Tips und Ratschlägen zur Stelle. Ein zauberhaftes Märchen voller Phantasie und Witz, nicht nur für die Kleinsten!

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6. März 2018

Tanzstück „Angsthase Pfeffernase“ im Haus III des Staatstheaters

Foto: Bettina Stoess

„Angsthase Pfeffernase, morgen kommt der Osterhase!“ skandierten wir früher als Kinder schadenfroh, wenn ein Spielkamerad sich etwas nicht traute. Jetzt erobert „Angsthase Pfeffernase“ die Bretter, die die Welt bedeuten – im gleichnamigen Tanzstück von Teresa Rotemberg, das am Samstag im Haus Drei des Staatstheaters Braunschweig seine Uraufführung erlebte.

Die Bühne: ein karger, schwarzer Raum, nur von zwei bizarren „Steinen“ aus Schaumstoff und einem Lichtfeld in wechselnden Farben im Hintergrund akzentuiert (Esther Criado Valladares, auch Kostüme). Zu rhythmischer Musik (Tanja Müller) tollen drei junge Tänzerinnen und Tänzer (Murat Alkan, Anna Degen, Giulia Nicoletti) umher. Die drei haben viel Spaß an ihren Spielen, mal harmonisch, mal kämpferisch, zu zwei, zu dritt oder auch allein. Was lässt sich zum Beispiel mit so einem Stein nicht alles anstellen: ihn hochstemmen und schleppen, ihn treten, schubsen, rollen bis schließlich der Fuß daruntersteckt – aua! Doch immer wieder funkt der alte Affe Angst dazwischen: Zittern, Zagen und Gänsehaut bilden gleichsam das Rondothema in dem munteren Treiben. Manchmal ganz grundlos, aber dann wieder gibt es wirklich was zum Fürchten: Wälzt sich da nicht eine riesige Raupe, gar ein Lindwurm, bedrohlich heran? Nichts wie weg! Doch dann: stehen bleiben, sich vorsichtig heranpirschen, und sieh an: Man kann den Unhold anstupsen, drüberhopsen, sich drauflegen, ihn über sich hinweg krabbeln lassen bis, ja bis er einen am Ende doch verschlingt. Gruselig auch das mit schwarzen Stacheln bewehrte Monster, das zunächst nur seinen Schatten sehen lässt und dann selbst in einer Nebelwolke erscheint. Ein Kopf mit Hut und der dazugehörige Körper tanzen getrennt voneinander, bevor sie sich schließlich vereinen. Zwei Wesen, die ihre langen Hörner in den Händen halten und Murat damit einfangen, werden am Ende mit vereinten Atemzügen der kleinen Zuschauer von der Bühne gepustet.

Eine Publikumsbefragung nach dem Lieblingsspiel ergibt: Verstecken, und dabei kommen lautstarke Hinweise der Kinder und eines mitgebrachten Plüsch-Murmeltieres dem Suchenden zu Hilfe. Murat entpuppt sich als der größte Feigling: Sein wildes Schlottern, Zappeln und Zucken quittieren die Kleinen mit schallendem Gelächter. Aber auch die forsche Anna kriegt noch ihr Fett weg…

Eine ausdrucksstarke Choreografie, fantasievolle Kostüme, viele tolle Einfälle und nicht zuletzt die tänzerische und spielerische Leistung der drei Absolventen der Zürcher Hochschule der Künste und der Folkwang Universität Essen machen „Angsthase Pfeffernase“ zu einem Vergnügen für Kinder, Erwachsene und alle Fans des modernen Tanztheaters. Die Inszenierung ist eine Initiative des Staatstheaters Braunschweig zur strukturellen Förderung Junger Tänzer und des Jungen Tanzes.

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21. Dezember 2017

Konzert: Händels „Messias“ in St. Jacobi Braunschweig

Das „Halleluja“ war so prachtvoll und mitreißend durch seine Steigerungen in Tonhöhe und Lautstärke, durch Pauken und Trompeten, dass man schwer an sich halten musste, um nicht sofort loszuklatschen! Vielerorts ist es üblich, dass das Publikum sich für diesen Part von Georg Friedrich Händels „Messias“ erhebt – so wie König Georg II., der spontan aufgesprungen sein soll, worauf alle seinem Beispiel folgten. So glänzend wie dieser „greatest hit“ war das gesamte Oratorium in englischer Sprache, das der KonzertChor Braunschweig mit Mitgliedern des Staatsorchesters und hervorragenden Solisten unter der Leitung von Matthias Stanze am 3. Advent in St. Jacobi aufführte. Die gekürzte Fassung nahm noch immer zweieinhalb Stunden in Anspruch, doch von der einleitenden Sinfonia mit ihrem getragenen Auftakt, gefolgt von der Fuge (Melodie: Geigen, Oboen) bis zum abschließenden „Amen“ verging die Zeit wie im Fluge.

Der Chor sang sehr sicher, differenziert in der Lautstärke und mit klarer Artikulation. Auch die anstrengenden Koloraturen (“Denn es ist uns ein Kind geboren“) bewältigte er scheinbar mühelos, und das einheitliche Tempo mit dem Orchester war stets gegeben. Das im ganzen Werk häufig vorkommende Motiv der punktierten Noten, gefolgt von kurzen („Seht an das Gotteslamm“), gelang ihm ebenso rhythmisch präzise wie den Instrumentalisten. Ein Beckmesser, wer da bemängeln wollte, dass dem Sopran ein hohes A einmal etwas zu tief geriet. Anrührend „Fürwahr, er trug unsere Krankheit“ und „Kam durch einen der Tod“, wo choralartige a capella-Teile mit jubelnden, begleiteten Partien abwechseln und so Tod und Auferstehung gegenüberstellen.

Von den Solisten nahm als erster Matthias Stier (Tenor) für sich ein, mit der innigen Bitte „Tröstet mein Volk“. Die komplexen Verzierungen führte er ebenso fein aus wie später auch seine Kollegen. Furios die Arie „Du sollst sie … zerschlagen“ mit ihren Oktav-Sprüngen, frohlockend „Oh Tod, wo ist Dein Stachel?“, im Duett mit der Altistin Anne Schuldt. Deren Stimme erklang auch in den Tiefen voll und warm, so in „Oh du, der frohe Botschaft verkündet“ oder, zusammen mit Sopran, im wiegenden Dreierrhythmus von “Er weidet die Herd‘ wie ein Hirte“. Maximilian Krummen (Bariton) verlieh dem sehnsüchtigen Drängen des Volkes Israel zum Licht („Das Volk, das da wandelt“), dem Toben der Heiden und dem Triumph der Auferstehung („Die Trompete erschallt“) jeweils starken Ausdruck. Ekaterina Kudryavtsevas Sopran erhob sich strahlend in „Wie lieblich ist der Boten Schritt“, „Du, Tochter Zion, freue Dich“ und „Ich weiß, dass mein Erlöser lebt“.

Das Orchester musizierte in zügigen bis rasanten Tempi, von A bis Z voller Spannung, Dynamik und Präzision. Über dem zuverlässigen „Beat“ des Continuo entfalteten die Violinen ein virtuoses Spiel, imitierten lautmalerisch knallende Peitschenhiebe, Hohngelächter und das Entschwinden des Engels in die Lüfte.

Das Publikum dankte für dieses großartige Weihnachtsgeschenk mit begeistertem Applaus und „standing ovations“. Als Zugabe gab’s noch mal das „Halleluja“ – zum Mitsingen!

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29. November 2017

Premiere: „Open House“ im Staatstheater Braunschweig

Hektisches Stroboskoplicht, dröhnende Popmusik. Die ersten Sätze werden in rasendem Tempo herausgeschrien. Dann Abbruch: „Wir fangen noch mal von vorne an.“ Ja, bitte, denkt man, und hofft, dass nun alles anders wird bei der Premiere von „Open House“ im Aquarium des Staatstheaters. Wird es aber leider nicht.

Drei junge Menschen in einer Wohngemeinschaft, einer durchgeknallter als der andere. Louis (Cino Djavid) hat seinen Kurs zur Unterscheidung von Wesentlichem und Unwesentlichem nicht geschafft und ist weiterhin paralysiert von tausend Ängsten: Klimakatastrophe, vergiftete Lebensmittel, mächtige Großkonzerne, Vorstellungsgespräche – schier alles versetzt den Allergiker in Panik. Ein ganzer Haufen zerknüllter Zeitungen türmt sich schon vor ihm auf. Zu allem Unglück tyrannisieren ihn Telefon und Kühlschrank mit einem Sprachmenü („Bei Existenzangst wählen Sie bitte die Tonwahltaste…“) Louis‘ Devise: „Hoffnung ist nur die Unfähigkeit, der Realität ins Auge zu sehen.“ Selbst als Clown – mit Gaumenzäpfchen-Luftballon – versagt er kläglich, weil er den Kindern zwanghaft die Gefahren dieser Welt erklären muss.

Anna (Gertrud Kohl) flüchtet vor ihren Depressionen in wechselnde Tierkostüme, denn wenn sie nicht verkleidet ist, spürt sie, wie der Eiter in ihr kursiert. Für den ersehnten Applaus übt sie, sich in eine Schachtel hineinzuquetschen. Dabei möchte sie so gerne mutig sein, etwa Charlotte so richtig die Meinung geigen, wenn die sie mal wieder herumkommandiert – Pustekuchen! Der wirklich starke Mensch, die bärtige Frau Helena vom Rummelplatz, die zu ihrem Makel steht, ist ihr großes Vorbild. Aber Anna ist zu schüchtern und harmoniebedürftig: „Liebe ist für alle da und steht immer ganz groß im Plural!“

Nur Charlotte (Yevgenia Korolov) scheint halbwegs normal zu sein. Doch ihr forsches Auftreten ist nur Fassade: „Ich sage ‚Mach den Abwasch!‘ und ‚Feg den Boden!‘, dabei meine ich ‚Liebe mich‘!’“ Das schicke neue Kleid für ihr Date hat sie sich umsonst gekauft: auch Lover Nummer 4 macht sich aus dem Staube. Charlotte beschließt: „Ab heute liebe ich mich selbst – bedingungslos!“ und bringt fortan Mensch und Tier qua Telepathie zum Explodieren. Aber wirklich glücklich macht das auch nicht. Und so träumt sie von einem Marsbewohner, der im Hinterhof landet und ihr zeigt, wie die Liebe geht…

Laut Ankündigung des Staatstheaters zelebrieren die drei „einen einzigen, beherzten und zutiefst begründeten Schrei nach Liebe.“ Ach, wenn es doch so wäre! Die Schauspieler, vor allem Gertrud Kohl, geben ihr Bestes, doch alle Figuren sind so schrill und werden von der Inszenierung noch weiter ins Extrem getrieben, dass man völlig ungerührt bleibt. Oder hat Regisseur Christopher Haninger bei diesem substanzlosen Stück des Frankokanadiers David Paquet einfach nur die Flucht nach vorn angetreten? Einzig das aus Kartons gezimmerte Bühnenbild und die zauberhaften Kostüme – Anna umgarnt Louis als Hummer – von Katrin Gerheuser sind ein Lichtblick.

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5. September 2017

„Theater Zeitraum“: Gerhard von Frankenberg

Kathrin Reinhardt, Ronald Schober

„Meine Auffassung von Ritterlichkeit ruft mich an die Seite derer, die ich für unterdrückt und hilfsbedürftig halte.“ So erklärt Gerhard von Frankenberg, als Sozialist das schwarze Schaf des Familienverbandes, 1921 seinen Austritt aus demselben. „Sechs Kugeln stecken für Sie im Lauf!“, „Man sollte sie an einem Laternenpfahl aufknüpfen!“ Das muss sich der Mann, der seit 1922 für die SPD im Landtag sitzt und sich nach dem Grauen des Ersten Weltkriegs „die ganze Erde uns zum größeren Vaterland“ wünscht, von seinen Gegnern anhören – Vorläufer heutiger Hassmails. Als Naturwissenschaftler, Direktor des Naturhistorischen Museums und Lehrbeauftragter für Zoologie an der TH Braunschweig ist Frankenberg überzeugt, dass die Natur das Leben aus sich selbst, ohne Einwirken eines höheren Wesens, hervorgebracht hat.

Diesem Freigeist aus Braunschweig hat Gilbert Holzgang mit seinem dokumentarischen „Theater Zeitraum“ nun sein 30. (!) Stück gewidmet. In 100 Minuten entfalten er und die Schauspieler Kathrin Reinhardt, Hans Stallmach und Ronald Schober ein Lebensbild von der Weimarer Republik über die Nazizeit bis zu den Notstandsgesetzen der 1960er Jahre – für Frankenberg ein verschleiertes Ermächtigungsgesetz. Aus elf Regalmetern Nachlass wählte Holzgang Passagen aus Tagebücher, Briefen und Publikationen aus, die er geschickt dramatisierte, mit Fotografien und Filmen hinterlegte und mit Musik untermalte. So begleitet etwa ein hinreißender Walzer von Schostakowitsch das Gedicht „Paradies“, das er seiner Braut zur Hochzeit schrieb. Eine Berichterstatterin, Frankenberg als Wissenschaftler und Politiker kommen zu Wort, in Reden voller Pathos, in Dialogen, Gesprächen zu dritt oder – ein Höhepunkt der Inszenierung – einer tumultösen Landtagssitzung, in der er auf Dietrich Klagges von der NSDAP prallt. Toll auch ein Staccato von Worten des Nazijargons.

Hans Stallmach, Ronald Schober

Zweimal schreibt von Frankenberg einen ergreifenden Abschiedsbrief an Frau und Kinder. Den Tod zu fürchten, dazu hat er Grund genug: 1932 durch Klagges von seinem Lehrauftrag entbunden, 1933 aus dem Staatsdienst entlassen, muss er samt Familie eingeworfene Fenster, Haussuchungen, Verhaftungen, Denunziationen und Pöbeleien aushalten. Man zieht schließlich nach Hannover, wo er sich als Schriftsteller, Fotograf und Forscher betätigt. Doch im August 1944 wird er ins KZ Neuengamme gebracht, im September 1944 wieder entlassen und kurz darauf zur Wehrmacht eingezogen. Nach Kriegsende nimmt er, voll rehabilitiert, seine Ämter in Braunschweig wieder auf und mokiert sich über die „Vergesslichkeit“ der Deutschen in einem Gedicht über „Heil, Hitler!“ plappernde Papageien – woher haben die das bloß? Nach der Mondlandung schaut von Frankenberg als Marsbewohner auf den blauen Planeten hinab und sieht die Menschen als Kinder, die mit dem Rasiermesser spielen. Doch sein Glaube an Frieden und Brüderlichkeit wankt nicht. Begeistert applaudierte das Publikum ihm und allen Mitwirkenden. (Weitere Termine: 8., 9., 13., 22., 27. 9., jeweils 19.30 Uhr, Gliesmaroder Turm, Berliner Str. 105, Vorverkauf: Musikalien Bartels, Schlosspassage)

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23. Mai 2017

Disneydrama von Christian Lollike im Staatstheater Braunschweig

„Wenn man gut durch geöffnete Türen kommen will, muss man die Tatsache achten, daß sie einen festen Rahmen haben: dieser Grundsatz (…) ist einfach eine Forderung des Wirklichkeitssinns. Wenn es aber Wirklichkeitssinn gibt (…) dann muss es auch etwas geben, das man Möglichkeitssinn nennen kann.“ So steht’s geschrieben in Robert Musils Roman „Der Mann ohne Eigenschaften“. Wirklichkeitssinn und Möglichkeitssinn verkörpern die beiden Protagonisten im Stück „Träume werden Wirklichkeit. Ein Disneydrama“ des dänischen Autors Christian Lollike (geb. 1973), das am Samstag Abend im Kleinen Haus des Staatstheaters Premiere feierte.

Eine Frau und ein Mann, beide Anfang dreißig und somit der „Generation Y“ der etwa 1980 bis 1999 Geborenen angehörend: gut ausgebildet, aufgewachsen mit Computer, Internet und Handy legt sie angeblich mehr Wert auf Freude an der Arbeit und Sinnsuche als auf Besitz, Status und Prestige. Doch sie und er sind deprimiert, wenn nicht gar depressiv. Beide haben es satt, sich selbst verwirklichen, sich therapieren, coachen, optimieren zu sollen. Er ist der Idealist, Träumer und Weltverbesser, der eigentlich weiß, worum es geht: „Wenn Du über eine Wiese gehst und fühlst, wie das Gras Deine Füße kitzelt, dann spürst Du DAS.“ Er begeistert sich für Revolution, Gerechtigkeit, Obamas „Yes, we can“-Rede und die große, orgiastische Liebesvereinigung aller. „Ach, das hat Dir doch früher mal so ein Wollpulloverklaus erzählt“, entgegnet die nüchterne Realistin und leidet doch an der Wirklichkeit. Die Kinder und ihr Mann, der grünen Tee und Sauerteig ansetzt, gehen ihr auf die Nerven. „Mir fehlt Schicksal, Abenteuer, ein Hobbit. Ich will raus aus dieser Realität, eine andere sein.“ Walt Disneys Figuren verkörpern für sie das verlorene Reich der Phantasie: Dornröschen sein, oder besser noch Schneewittchen, vom Märchenprinzen ins Leben zurückgeküsst! Und so wagen beide zusammen den Sprung durch die imaginäre Schrankwand und landen staunend wie die Kinder in der rosaroten Disneywelt, wo 1000 Seifenblasen schweben. Hier schlüpfen sie in die Rollen von Aladin, von Schneewittchen und Prinz, die gemeinsam ins Märchenschloss einziehen und ein Kind bekommen, von Zwergen, Hänsel und Gretel und von Donald Duck, der sich nach einer Pause von der permanenten Kosten-Nutzen-Analyse sehnt. Doch sein Psychologe erklärt ihm gnadenlos die Gesetze des Kapitalismus. Denn auch im Märchen platzen irgendwann die Seifenblasen: Der Prinz langweilt Schneewittchen mit Buchhaltung und Steuererklärung und stellt schließlich selber fest: „Wir haben ein Schloss und ein Reich, aber DAS haben wir verloren.“

Gut möglich, dass nach Lollikes Stück von der Glückssuche einer vom Wohlstand saturierten Generation in zehn, zwanzig Jahren kein Hahn mehr kräht. Die Inszenierung aber, die erste selbständige Regiearbeit von Elyn Friedrich, ist hinreißend, voller Charme und Witz. Pauline Kästner und Alexander Wanat spielen, singen und tanzen facettenreich, mit Tempo und Leidenschaft. Die Dramaturgie besorgte Katrin Schmitz, die phantasievollen Kostüme sowie die Bühne Marvin Ott. Ein höchst amüsanter Abend, für den das Publikum mit begeistertem Applaus dankte.

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10. Mai 2017

Odön von Hórvaths „Geschichten aus dem Wiener Wald“ in der TU Braunschweig

„Ein Wiener Volksstück gegen das Wiener Volksstück“ nannte Erich Kästner Odön von Hórvaths „Geschichten aus dem Wiener Wald“. Das Stück, geschrieben Ende der 1920er Jahre, bürstet sämtliche Klischees von der Wiener Gemütlichkeit gegen den Strich und entlarvt die Spießigkeit, Bigotterie und Frauenverachtung des kleinbürgerlichen Milieus in den Zeiten von Arbeitslosigkeit und Weltwirtschaftskrise. Ein Schelm, wer da an die Gegenwart denkt, etwa bei dem Satz „Arbeit im alten Sinne rentiert sich nicht mehr, heute muss man mit der Arbeit der anderen arbeiten“. Unter der Regie von Imke Kügler und Dieter Prinzing brachte die Theatergruppe der TU am Sonntag Abend das Stück im Audimax mit Bravour auf die Bühne.

Jana Overhage, Leonard Kerner

Im Mittelpunkt steht das Schicksal Mariannes (hinreißend natürlich: Lisa Golubew), die sich, dem Wunsch ihres Vaters (mit Herzblut: Kevin Winter) folgend, widerwillig mit dem Fleischer Oskar (zu brav und blass: Christian Breitenstein) verlobt, dann aber dem Hallodri Alfred (von souveräner Nonchalance: Nico Selle) verfällt. Bei ihr ist’s die romantisch verklärte große Liebe, bei ihm sind’s eher die Triebe. Trotz eines Abtreibungsversuchs bekommen sie ein Kind, und die wilde Ehe wird schnell „verbrannte Milch und Langeweile“ (Tucholsky). Alfred verfrachtet das ihm lästige Kind zu seiner Familie in die Wachau, wo seine Großmutter (kalt und hart: Annabelle Rettig) den „Bankert“ der Kälte aussetzt und so seinen Tod herbeiführt. Derweil verschachert Alfred Marianne an die Baronin (Linda Schmidkunz), als Tänzerin in fragwürdigen Etablissements, immer am Rande zur Prostitution. Doch kaum ist der Schandfleck des Kindes ausradiert, ist der selbstgefällige Oskar wieder bereit, Marianne zu heiraten. Sie fügt sich resigniert – was bleibt ihr auch anderes übrig? Ihr Vater – „Die finanzielle Unabhängigkeit der Frau vom Mann ist der letzte Schritt zum Bolschewismus“ – hat sie nie etwas lernen lassen, sie immer nur zur Ehe erzogen.

Nico Selle, Farina Höpfner

Parallel dazu jagt Nachbarin Valerie (kokett und warmherzig: Farina Höpfner) glücklos den Männern nach. Auf den Hierlinger Ferdinand (Janosch Baumgarten) folgt erst Alfred, dann Erich aus Dessau – ach nein, Kassel -, Jurastudent mit brauner Gesinnung (schön stocksteif: Luke Schneider). Wie sie und Mariannes Vater dazwischen am Ufer der Donau übereinander herfallen, gehört zu den stärksten Szenen. Weitere Höhepunkte: die Verlobungsfeier, Mariannes Auftritt im Maxim, wo ihr Vater sie überraschend wiederfindet und der reiche Mister aus Amerika (Janosch Baumgarten), abgeblitzt, sie des Diebstahls bezichtigt und ins Gefängnis bringt. Vor allem aber ihre Beichte: Aus dem Off donnert der Priester auf die Ärmste herab, sie ist zerknirscht, doch das geliebte Kind in Sünde empfangen zu haben – nein, das bereut sie nicht!

Linda Schmidkunz, Janosch Baumgarten, Lisa Golubew

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