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20. Oktober 2017

Film: „Sommerhäuser“ von Sonja Kröner

Jedes Jahr fahren Eva (Laura Tonke) und ihr Mann Bernd (Thomas Loibl) mit ihren Kindern in den Garten von Oma Sophie, um dort mit der versammelten Großfamilie den Sommer zu verbringen. Doch im Sommer 1976 ist alles anders. Oma Sophie ist unlängst verstorben, und am Tag ihrer Beerdigung wird der alte Baum im Garten von einen Blitz getroffen. In der Umgebung ist gerade ein kleines Mädchen verschwunden. Dennoch scheint – bis auf die diesjährige Wespenplage – zunächst alles seinen normalen Lauf zu nehmen: Die Kinder spielen ungestört im Baumhaus und im verwilderten Garten mit ihren Funkgeräten und verbuchen qua Strichliste, wer die meisten Wespen gekillt hat. Sie stromern – mit wohligem Schauern, aber auch echter Angst – auf dem unheimlichen Grundstück eines sonderbaren Nachbarn umher und singen fröhlich „Auf den Straßen fließt der Eiter…“ (habe ich in meiner Kindheit auch gemacht). Manchmal pirschen sie sich heimlich an die Erwachsene heran und schnappen Satzfetzen auf, die nicht für ihre Ohren bestimmt sind. Etwa dass die Großeltern mit dem Gedanken spielen, den Garten zu verkaufen, oder dass die kleine Tochter von Tante Gitti (Mavie Hörbiger) vom Vater nicht gewünscht war. Tante Ilse (Ursula Werner) buddelt in den Beeten und lädt die nette, wie sie selbst unverheiratete Nachbarin zu Kaffee und Kuchen ein. Tante Mathilde (Inge Maux) setzt sich auf der Liege splitternackt der prallen Sonne und einer Flasche Eckes Edelkirsch aus. Es wird viel geplaudert, Zeitung gelesen und Kaffee getrunken – wenn nur die verflixten Wespen nicht wären!

Immer deutlicher stellen sich die Störenfriede als Indikatoren unterschwelliger Spannungen heraus, die im Laufe des Films mehr und mehr ausbrechen. Immer öfter kommt es zu Streit, vor allem zwischen Eva und ihrer Schwägerin Gitti, die, ohne Mann, dafür aber mit Tochter sowie knallgelbem Sportwagen und Dior-Klamotten („So was kannst Du Dir gar nicht leisten!“) das schwarze Schaf der Familie ist. Ihre Kleine, mit teuren Geschenken überhäuft, ist bitter enttäuscht, dass der ersehnte Papa nicht zu ihrem Geburtstag erscheint. Tante Ilse bekommt von der Nachbarin einen Brief, den sie bewegt liest und empört zerreißt. Ein Liebesbrief?

Mittlerweile erfährt man, dass das verschwundene Mädchen brutal ermordet, die Leiche mit abgehackten Händen und Füßen gefunden wurde. Abends gruselt Bernd die Kinder mit Geschichten vom Kannibalen. Ein Wespennest wird entdeckt, der Taskforce aus Opa, Papa, Sohn gelingt es aber nicht, es auszuheben, wie Hitchcocks Vögel dringen die Viecher durch Kamin und Ofen ins Haus. So durchzieht das ganze Idyll von Anfang an eine dunkle, bedrohliche, immer weiter anschwellende Unterströmung, ständig schwebt man in der Furcht, dass gleich etwas Schreckliches passiert. Doch es sind nur kleine, ganz normale Katastrophen, wie in jeder anderen Familie auch, zunächst jedenfalls…

Ein Hauch von Tschechow liegt über diesem schönen Film, den Regisseurin und Drehbuchautorin Sonja Kröner mit einer phantastischen Kamerafrau (Julia Deschner) und ebensolchen Schauspielern geschaffen hat. Eine Familiengeschichte, wie sie wohl jeder kennt, und ein wunderbares Zeitkolorit der 1970er Jahre. (Im Rahmen des Internationalen Filmfestivals Braunschweig zu sehen im Kino Cinema C1 am 22.10., 15.00 Uhr)

Hier der Trailer.

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20. Oktober 2017

Film: „Homo sapiens“ von Nikolaus Geyrhalter

Als „Film über die Endlichkeit menschlichen Seins, über die Fragilität unserer Existenz, das Ende des industriellen Zeitalters und über das, was es ausmacht, Mensch zu sein“ hat der Österreicher Nikolaus Geyrhalter seinen Dokumentarfilm „Homo sapiens“ von 2016 angekündigt. Überall auf der Welt hat er Ruinen einer fragwürdigen menschlichen Kultur gefilmt, überwiegend menschenleere Innenräume: Theater, Kino, Hörsaal, Großraumbüro, Krankenhaus, Archiv, Kirche, Gewächshaus, aber auch verlassene Siedlungen, Bunker, Panzer, Kriegsschiffe und das bizarre Gerüst einer Achterbahn im Meer. Meist streng frontal aus der Zentralperspektive aufgenommen sind diese monumentalen, für die große Kinoleinwand geschaffenen Bilder. Vor der statischen Kamera stehen sie für etwa eine halbe Minute still – im Kino eine lange Zeit, doch langweilig ist das nie. Man könnte allerdings fragen, ob hier nicht eine Fotoserie das angemessenere Medium gewesen wäre, gäbe es da nicht die Bewegungen rauschender Blätter, ziehender Wolken, von raschelndem Papier oder einem weißen Band, das im Luftzug schlurrend Wellen und Schleifen schlägt. Und den Wind, der durch zerbrochene Fenster pfeift, das Tropfen, Plätschern und Prasseln des Regens durch die verrotteten Dächer sowie das Zwitschern, Gurren und Flügelschlagen der durch die Hallen flatternden Vögel. Am Ende einer Bildsequenz wird die Leinwand schwarz, und wie ein Abgesang auf die Zivilisation klingen die Geräusche der jeweils letzten Einstellung in diesem Nichts nach. Dass sich die Natur mit Wind, Wasser, Pflanzen, Sand und Schnee diese verfallenden Orte zurückholt, ist ein Gedanke; ein anderer: Wieviel Müll und Schrott hat doch der Homo sapiens schon auf dieser Erde hinterlassen! So ist dieser Dokumentarfilm zugleich eine dystopische Erzählung, die Szenarien hätten als Kulissen im „Blade Runner“ dienen können. Eine eigentümlich melancholische Stimmung liegt über den Aufnahmen, begründet in einem geradezu romantischen Licht, meistens das eines trüben Tages mit wolkenverhangenem Himmel oder das Zwielicht der Abenddämmerung; manchmal durchdringen sanfte Strahlen oder grelle Lichtkegel, in denen der Staub tanzt, das Halbdunkel. Stimmt das nun versöhnlich? Nun, das vielleicht nicht, aber die ruhige, stille Schönheit dieses Films über die Vergänglichkeit lässt auch die Hoffnung zu, dass die Natur den Menschen, seine Machenschaften und Maschinen überdauern wird. (Im Rahmen des Internationalen Filmfestivals Braunschweig zu sehen im Kino Universum am 22.10., 19.15 Uhr)

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13. Oktober 2017

Ausstellung: „Spot on…“ von Bärbel Moré im BBK Braunschweig

Aus meiner Rede zur Eröffnung der Ausstellung: „Spot on…“ heißt es heute Abend. Im Scheinwerferlicht stehen Bärbel Moré und ihre Naturkunst. Doch nicht Kunst nach der Natur, sondern Kunst in, mit und über die Natur ist es, die sie seit über 20 Jahren bewegt.

Moré arbeitet auf den Feldern Malerei, Zeichnung, Druckgrafik, Künstlerbuch sowie Objekt und Installation. Sie studierte 1982-1988 Freie Kunst mit Schwerpunkt Malerei an der HBK Braunschweig bei Professor HP Zimmer. Zu ihrem Werk schrieb sie selbst: „Meine Malerei entwickelte sich aus der Dichte des Unbewussten, verlässt mit tanzender Bewegung das Bildformat. Das erprobte Collagieren erweitert sich zum Montieren, es entstehen Bildstelengruppen, Wandobjekte und schließlich Rauminstallationen.“ Viele dieser ortsbezogenen Installationen, die jeweils durch Atmosphäre, Geschichte, Architektur oder Funktion des Ortes beeinflusst sind, finden in der Natur ihren Platz oder thematisieren Natur und Vergänglichkeit. So auch die Arbeit „Kirschblütenfest“, im letzten Raum oben, mit einem Scheiterhaufen aus trockenen, dennoch blühenden Ästen, umgeben von Papierabdrücken menschlicher Torsi.

„Als Wechsel, ständige Wandlung empfinde ich auch das Dasein – fließend.“ Aus diesem grundlegenden Gedanken Morés und ihrer Verbundenheit mit der Natur heraus entstand 2017 eine Serie von gestisch-bewegten, zum Teil kalligraphischen Zeichnungen mit Tusche, Feder und Filzstift rund um die Vorgänge von Werden und Vergehen – keine Abbildungen von Pflanzen, sondern bildnerische Analogien zur Natur, die Keimen, Wachsen, Sprießen, Wuchern, Blühen, Welken modulieren. Tuschelavuren in variierenden, zarten Grautönen sowie dynamische Linien formen Kreise, Spiralen und Geäst, von denen korallenartige Gewächse, feine Tentakel, stilisierte Blüten, Blätter und Pilze aufstreben oder herabhängen. Samen sprühen und regnen, dichtes Gestrüpp ballt sich zusammen und vibrierende, wässrige Flecken von Tusche unterschiedlicher Farbkonzentration bilden Strukturen wie Maserungen eines Edelsteins aus.

Dabei scheint es sich um „Nahaufnahmen“ oder um Blicke durch ein Mikroskop auf geheimnisvolle Kleinstlebewesen zu handeln. Oft verdichten sich die organischen Formen und ein nächtliches Schwarzgrau in einem Teil des Blattes, während gegenüber lichtweiße Partien frei von Zeichnung bleiben; präzise, harte Linien setzen sich von weich fließenden Pinselspuren und sanften Farbschleiern ab. So lotet die Serie zugleich mit ihren Motiven parallel zur Natur auch den ganzen Kosmos zwischen Schwarz und Weiß, Linie und Fläche, Ruhe und Bewegung, Ordnung und Chaos aus.

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28. September 2017

Ausstellung: Carina Brandes im Kunstverein Wolfenbüttel


courtesy BQ, Berlin

Halb hinterfangen, halb umflattert von einem weißen Tuch wie die Nike von Samothrake, steht die junge, blonde Frau in der Landschaft. Dann wieder stürzt sie vor einem hohen Himmel auf den unteren Bildrand zu, während von rechts bedrohlich eine riesige Forke hereinragt. Oder sie umfasst, in einem verwilderten Garten auf dem Boden liegend, eine halbgeöffnete Pforte im Hintergrund. Ein andermal presst sie sich an eine weiße Wand, hinter einem Gitter aus schwarzen Balken. In weiteren Bildern kriecht sie rücklings eine nächtliche Straße entlang oder reckt, von Kopf bis Zeh mit dunkler Farbe bedeckt und gespannt wie ein Flitzebogen, eine Kalaschnikoff in die Höhe, die aus Kopf und Händen wie ein Körperteil herauswächst.

courtesy BQ, Berlin

Die junge Frau ist die Fotografin Carina Brandes, die ihre traumhaft-surreale Bildwelt nun unter dem Titel „Winding Stairs“ im Kunstverein Wolfenbüttel zeigt. Brandes, 1982 geboren in Braunschweig, studierte 2003 bis 2011 an der HBK Braunschweig und war Meisterschülerin von Walter Dahn. Heute lebt und arbeitet sie in Leipzig. Nach Einzelausstellungen unter anderem in Berlin, New York und Los Angeles war sie dieses Jahr an „Made in Germany“ in Hannover beteiligt, wo sie durch ihre sehr eigenen Bilderfindungen herausragte. Ausgezeichnet mit dem Villa Romana-Preis, hält sie sich zur Zeit in Florenz auf.

Ihre analogen Schwarzweiß-Aufnahmen, die sie in der Dunkelkammer selbst entwickelt und auf Barytpapier abzieht, präsentiert Brandes in Wolfenbüttel in Formaten von Briefpapier bis Lebensgröße, konzentriert und hoch ästhetisch auf weißen und schwarzen Wänden. Meistens inszeniert sie sich selbst, manchmal zusammen mit ihr ähnlichen Frauen, die wie Doubles erscheinen. Schauplätze sind häufig Randgebiete wie Industriebrachen, verschneite Felder oder verlassene Parks, wo Zivilisation und Natur ineinander übergehen. Die Protagonistinnen sind so gut wie nie als Individuen erkennbar. Haare, Kleidungsstücke oder Requisiten wie Tiermasken verdecken die Gesichter. In kreatürlicher Nacktheit agieren sie spielerisch in mal poetischen, mal unheimlichen Szenarien – universelle Seelenbilder, in denen wir Teile unseres inneren Selbst entdecken können.

courtesy BQ, Berlin

Ist das nun Frauenkunst? Davon grenzt Brandes sich ganz klar ab: „Natürlich mache ich mir Gedanken um feministische Themen, aber ich bin keine Feministin. Vielleicht so etwas wie eine Post-Feministin. Da sind noch ganz viele andere Aspekte. Ich benutze meinen Körper frei, ich will nichts mehr darstellen, nicht mehr für bestimmte Inhalte einstehen. Mein Körper ist einfach wie ein Medium, das ich benutze.“ Und ganz nüchtern: „Der Körper ist für mich ein Gegenstand, den ich immer mit mir herumtrage. Ich war Kunstturnerin, mich interessiert der Körper im Zusammenspiel mit Form und Gegenstand.“ Ihre schöne Ausstellung sollte man auf keinen Fall versäumen. (Bis 22. 10., Kunstverein Wolfenbüttel, Reichsstr. 4, Öffnungszeiten: Mo-Fr 16-18 Uhr, Sa und So 11-13 Uhr und nach Vereinbarung.)

 

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17. September 2017

Ausstellung: Fünf Mal Gudrun Brüne in Braunschweig

 

Frei nach Leonardo da Vinci sitzen Christus und die Jünger unter dem riesigen Auge Gottes beim Abendmahl. Ihre Gewänder leuchten blau, gelb, rot. Doch der Meister ist eine gesichtslose Puppe, und die Jünger tragen glatte, starre Masken. „Ich wollte Jesus nicht durch ein Gesicht verstellen“, erläutert die Malerin Gudrun Brüne, „und die Jünger verstecken sich. Jeder fragt sich insgeheim angstvoll, ob er der Verräter sein wird. Ja, jeder könnte es sein.“ Das wandfüllende Gemälde gab Joachim Prüsse bei Brüne für seine Sammlung in Auftrag. Nun hat er der Künstlerin in Jakob-Kemenate, Kemenate Hagenbrücke, im Augustinum, im Bankhaus Löbbecke und in der Stadthalle unter dem Titel „Traum und Wirklichkeit“ fünf Ausstellungen ihrer nach 1989 entstandenen Bilder, Grafiken und Aquarelle ausgerichtet; im Hauptbahnhof wird auf diese Ausstellungen hingewiesen.

Gudrun Brüne, 1941 in Berlin geboren, studierte nach einer Buchbinderlehre ab 1961 Malerei an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig, unter anderem bei Bernhard Heisig, den sie 1991 heiratete. Von 1966 bis 1977 arbeitete sie freischaffend und zeitweise als Mitarbeiterin in Heisigs Atelier. Von 1977 bis 1999 lehrte Brüne an der Kunsthochschule Burg Giebichenstein in Halle. 1987 wurde sie mit dem Kunstpreis der DDR ausgezeichnet, 1988 stellte sie auf der Biennale in Venedig aus. In bester ostdeutscher Tradition noch an Otto Dix geschult, versteht sie das Handwerk der Malerei. Dabei legt sie höchsten Wert darauf, dass Form und Inhalt sich schlüssig miteinander verschränken, das sei heute nicht mehr selbstverständlich. Ihre Form ist die gegenständlich-realistische Malerei, ihre Stoffe sind häufig Puppen und Masken, denen sie vielfach düstere Blicke auf Mensch und Welt abgewinnt. Auf vielen ihrer Bilder türmen sich zerbrochene Puppen mit abgerissenen Köpfen und erinnern an Fotografien der furchtbaren Leichenberge in deutschen Konzentrationslagern. In einem Triptychon hat sie „Guernica“, dem bedeutendsten Gemälde der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, Anhäufungen von Puppen vorgeblendet, plastisch und farbig vor Picassos flächigen Formen in Schwarz, Weiß und Grau. Die Puppe ist für Brüne ein Abbild menschlicher Wehr- und Sprachlosigkeit. „In der DDR sollten wir passive Puppen sein, und im Westen ist der Mensch auch nur eine manipulierbare Puppe.“ An der Maske dagegen interessiert sie vor allem das Phänomen, dass manche Masken überhaupt erst das wahre Gesicht entlarven, so etwa in dem Bild „Vorstand“: „Diese Männer tragen Masken, aber sie sehen tatsächlich genau so aus.“

Neben solchen bedeutungsvollen Gemälden, oft in großen Formaten, sind die „kleineren“ Portraits, Landschaften, Stilleben und Blumen bescheidener im Anspruch und damit oft auch glücklicher nur sie selbst. Sie sind Stoff, Inhalt und Thema zugleich. An Gudrun Brünes Malerei können sich durchaus die Geister scheiden, doch eine respektvolle Betrachtung haben sie auf jeden Fall verdient. (Bis 1. 12. 2017, Jakob-Kemenate, Eiermarkt 1a, Öffnungszeiten: Montag bis Sonnabend 11 – 17 Uhr, Sonntag 12-17 Uhr; Kemenate Hagenbrücke, Hagenbrücke 5, Dienstag bis Sonnabend 11-17 Uhr, Sonntag 12-17 Uhr; außerdem Augustinum, Am Hohen Tore 4a, Bankhaus Löbbecke, An der Martinikirche 4, und Stadthalle)

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6. September 2017

Ausstellung „Rosa Paraphrasen“ von Helmut J. Psotta bei Geyso20

Helmut J. Psotta. Helmut – wer? Ach, den kennen Sie nicht? Das lässt sich jetzt ändern, denn die Galerie Geyso20 widmet im 25. Jahr ihres Bestehens dieser eigenwilligen Position der 1960er bis 1980er Jahre abseits des Mainstream eine Einzelausstellung.

Helmut J. Psotta, 1937 in Bottrop in einfachen Verhältnissen geboren, musizierte, malte und dichtete schon als Kind. 1955 begann er eine Lehre zum Glasmaler und besuchte daneben Abendkurse an der Folkwangschule in Essen. Ab 1957/58 studierte er dort angewandte Malerei bei Max Burchartz, ab 1959/60 Metallgestaltung (Email) in Düsseldorf bei Lili Schultz. Nachdem er 1961 mit Glasfensterentwürfen für eine Kirche in Santiago de Chile einen internationalen Wettbewerb gewonnen hatte, übernahm er 1963 die Leitung des Lehrstuhls für Sakralkunst an der dortigen Katholischen Universität. 1967-1982 lehrte er vor allem in den Niederlanden. 1982 ging er nach Lima und gründete dort eine Künstlergruppe. Seit 1998 lebte Psotta in Berlin, wo er sich der Fotografie zuwandte. Von 2007 bis zu seinem Tod arbeitete er ausschließlich auf dem Gebiet der Zeichnung.

Ein wandfüllendes Tableau von 24 Zeichnungen/Collagen, die in den 1990er Jahren entstandene Folge der „Rosa Paraphrasen“, zieht denn auch in der Ausstellung mit Macht alle Aufmerksamkeit auf sich. Hier dreht sich alles um Rosa, die Mutter des Künstlers, die in der Fotokopie eines Kinderfotos anwesend ist. Das lichte, gleichsam entschwindende Portrait lässt sofort an das Kinderbild einer anderen Mutter denken, der von Roland Barthes; ausgehend von dieser Aufnahme entwickelte der Philosoph 1980 in „Die helle Kammer“ seine Reflexionen über das Medium Fotografie. Bei Psotta erscheint das Mädchen wie eine Märtyrerin, mal klein und eingeschlossen in einen Kokon von fleischlichen, auch phallischen oder vaginalen Formen; mal groß und mit weißen Bandagen umwickelt, vergittert oder von einem Kreuz wie durchgestrichen. Schwarz, Grau, ein dunkles Rot und manchmal der silbrige Glanz von Graphit dominieren diese Blätter, von denen jedes einzelne eine düstere, seltsam physische Intensität ausstrahlt, vergleichbar mit Zeichnungen von Louise Bourgeois.

Schmerz, Verletzung, Unterdrückung, Folter, Tod und Sexualität waren Psottas Lebensthemen. In einer Zeichnunge/Collage der Reihe „Pornografie“ (1978/79) hat er nackte Leiber, Schriftfetzen, Briefumschläge und immer wieder die Portraits von Rosa und Ulrike Meinhof mit einer Struktur aus Andreaskreuzen und sechseckigen Sternen zu einem unendlichen Rapport verwoben. In einem prall gefüllten Blatt einer Serie für seinen Lebensgefährten Klaus (1980)  taucht dessen Kopf auf, umgeben von Körperfragmenten, Liebespaaren und Schmetterlingen, dem Symbol der unsterblichen Seele. Keine leichte Kost, dieser Helmut J. Psotta, aber unbedingt sehenswert. (Bis 6. 10., Galerie Geyso20, Geysostr. 19, Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 13-17 Uhr und nach Vereinbarung)

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5. September 2017

„Theater Zeitraum“: Gerhard von Frankenberg

Kathrin Reinhardt, Ronald Schober

„Meine Auffassung von Ritterlichkeit ruft mich an die Seite derer, die ich für unterdrückt und hilfsbedürftig halte.“ So erklärt Gerhard von Frankenberg, als Sozialist das schwarze Schaf des Familienverbandes, 1921 seinen Austritt aus demselben. „Sechs Kugeln stecken für Sie im Lauf!“, „Man sollte sie an einem Laternenpfahl aufknüpfen!“ Das muss sich der Mann, der seit 1922 für die SPD im Landtag sitzt und sich nach dem Grauen des Ersten Weltkriegs „die ganze Erde uns zum größeren Vaterland“ wünscht, von seinen Gegnern anhören – Vorläufer heutiger Hassmails. Als Naturwissenschaftler, Direktor des Naturhistorischen Museums und Lehrbeauftragter für Zoologie an der TH Braunschweig ist Frankenberg überzeugt, dass die Natur das Leben aus sich selbst, ohne Einwirken eines höheren Wesens, hervorgebracht hat.

Diesem Freigeist aus Braunschweig hat Gilbert Holzgang mit seinem dokumentarischen „Theater Zeitraum“ nun sein 30. (!) Stück gewidmet. In 100 Minuten entfalten er und die Schauspieler Kathrin Reinhardt, Hans Stallmach und Ronald Schober ein Lebensbild von der Weimarer Republik über die Nazizeit bis zu den Notstandsgesetzen der 1960er Jahre – für Frankenberg ein verschleiertes Ermächtigungsgesetz. Aus elf Regalmetern Nachlass wählte Holzgang Passagen aus Tagebücher, Briefen und Publikationen aus, die er geschickt dramatisierte, mit Fotografien und Filmen hinterlegte und mit Musik untermalte. So begleitet etwa ein hinreißender Walzer von Schostakowitsch das Gedicht „Paradies“, das er seiner Braut zur Hochzeit schrieb. Eine Berichterstatterin, Frankenberg als Wissenschaftler und Politiker kommen zu Wort, in Reden voller Pathos, in Dialogen, Gesprächen zu dritt oder – ein Höhepunkt der Inszenierung – einer tumultösen Landtagssitzung, in der er auf Dietrich Klagges von der NSDAP prallt. Toll auch ein Staccato von Worten des Nazijargons.

Hans Stallmach, Ronald Schober

Zweimal schreibt von Frankenberg einen ergreifenden Abschiedsbrief an Frau und Kinder. Den Tod zu fürchten, dazu hat er Grund genug: 1932 durch Klagges von seinem Lehrauftrag entbunden, 1933 aus dem Staatsdienst entlassen, muss er samt Familie eingeworfene Fenster, Haussuchungen, Verhaftungen, Denunziationen und Pöbeleien aushalten. Man zieht schließlich nach Hannover, wo er sich als Schriftsteller, Fotograf und Forscher betätigt. Doch im August 1944 wird er ins KZ Neuengamme gebracht, im September 1944 wieder entlassen und kurz darauf zur Wehrmacht eingezogen. Nach Kriegsende nimmt er, voll rehabilitiert, seine Ämter in Braunschweig wieder auf und mokiert sich über die „Vergesslichkeit“ der Deutschen in einem Gedicht über „Heil, Hitler!“ plappernde Papageien – woher haben die das bloß? Nach der Mondlandung schaut von Frankenberg als Marsbewohner auf den blauen Planeten hinab und sieht die Menschen als Kinder, die mit dem Rasiermesser spielen. Doch sein Glaube an Frieden und Brüderlichkeit wankt nicht. Begeistert applaudierte das Publikum ihm und allen Mitwirkenden. (Weitere Termine: 8., 9., 13., 22., 27. 9., jeweils 19.30 Uhr, Gliesmaroder Turm, Berliner Str. 105, Vorverkauf: Musikalien Bartels, Schlosspassage)

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25. August 2017

Ausstellung: Papierreliefs von Emil Cimiotti im Sprengel Museum Hannover

„… das leere Blatt – ein großer Bogen – glatt und anonym. Besprengt mit Farbe, setzt es unmittelbar die Fantasie in Gang. … so etwas wie ein Motiv bildet sich, und sogleich sieht er räumlich, denn er ist Bildhauer. Um es zu konzentrieren, greift er zur Schere, schneidet es ein, isoliert es vom Hintergrund…“ So lautet eine der Notizen von Emil Cimiotti zu seinen in den letzten zwei Jahren entstandenen Papierarbeiten. Fünfzehn davon zeigt nun das Sprengel Museum in Hannover in einer kleinen, feinen Ausstellung zum 90. Geburtstag des Künstlers und ehemaligen Professors der HBK Braunschweig am 19. August dieses Jahres.

Große Skulpturen kann der Bildhauer in diesem hohen Alter nicht mehr bewältigen. Doch was auf den ersten Blick als Ausweichen auf das „leichtere“ Material Papier erscheinen mag, ist eine konsequente Fortsetzung seines Werks mit anderen Mitteln. Die Papiere, mit streifigem Pinselstrich in schwarzbraunen und erdig-roten Farbtönen bemalt, wölben sich, gewellt, geknittert oder scharf gefaltet, zum Relief. Manche sind aus zwei verschiedenfarbigen, spiegelbildlichen Teilen zusammengefügt, bei zweien bilden sphärisch gedrehte Papierstreifen in Schwarz und einem matten Bronzeton jeweils ein Oval. Die abstrakten Figurationen belebt eine räumliche Oberflächenstruktur, die der Natur abgesehen ist, etwa einem vom Wasser überspülten Sandstrand. „Unübersehbar bleibt die Natur Cimiottis Schaffensgrundlage, ist Gradmesser und Bezugsgröße aller Formfindung, Taktgeber für Rhythmus, für das Grundgefühl des Schaffens, Entstehens, Werdens von Formen und ihrem Vergehen, so wie es den Lebensrhythmen von Flora und Fauna in der Natur eingeschrieben ist“, so Museumsdirektor Reinhard Spieler im Katalog zur Ausstellung.

Den Bezug zu Cimiottis Skulpturen verdeutlichen in der Ausstellung zwei Bronzen aus dem Jahr 1991, die mit den Papierarbeiten an den Wänden korrespondieren: Auch diese sind bei aller Dreidimensionalität von der Fläche her gedacht, der „Confinboden“ als von unsichtbaren Kräften gefaltete Landschaftsformation, die „Pyramide“ als aus dreieckigen Teilstücken zusammengesetztes Gebilde. Beide scheinen zu schweben und durch Öffnungen und Durchbrüche der Schwerkraft entkommen zu wollen. Doch diese zu überwinden, gelingt erst den Papierreliefs mit schönster Leichtigkeit. Herzlichen Glückwunsch dem Meister, auch zu dieser neuen Werkgruppe, und weiterhin viel Schaffenskraft und Freude für die nächsten Jahre! (Bis 19. 11., Sprengel Museum Hannover, Kurt-Schwitters-Platz, Öffnungszeiten: Dienstag 10 – 20 Uhr, Mittwoch bis Sonntag 10 – 18 Uhr)

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24. August 2017

Erdmutter Gaia der Bildhauerin Sabine Hoppe

„Einmal im Leben wollte ich eine richtig große Figur machen – nur für mich.“ Die Bildhauerin Sabine Hoppe blickt auf das vollendete Werk, die Erdmutter Gaia aus der griechischen Sage, die aus ihrem Kopf den Himmel gebiert. Stolze drei Meter misst die Dame. Lang ausgestreckt, die Füße gespannt bis in die Zehenspitzen, schwebt sie, nur von einem schmalen Sockel unter der mächtigen Leibesmitte gehalten, über dem Boden. Die Arme über dem Kopf, schiebt sie als ihre eigene Hebamme die Wolkenmassen aus sich heraus. „Auf der Erde kann sie ja nicht liegen, denn die verkörpert sie ja selbst.“, so Hoppe, und: „Es reizt mich, das Schwere leicht zu machen.“ Zwei ebenfalls schwebende Bronzen von Gustav Seitz, „Danae“ und die „Flensburger Venus“ gaben Anregungen.

Immer wieder beschäftigt sich die Künstlerin mit der antiken Mythologie: vor allem der Minotaurus, aber auch Göttinnen und Nymphen wie Hera, Selene, Echo und Hygieia haben es ihr angetan. Eine kleinere Gaia von ihr befindet sich, in Bronze gegossen, im Planetarium Wolfsburg. Für die große Schwester wird es bis zum teuren Guss wohl noch eine ganze Weile dauern. Bis das Geld dafür gesammelt ist, müssen sich die Erdmutter und ihre Schöpferin mit Gips zufrieden geben.

Rund 80 Kilo davon hat die Bildhauerin für die Figur verarbeitet – gar nicht mal so viel für solch eine Riesin. Das liegt an deren Innenleben, einem Gerüst aus Styropor und Holzwolle – leicht, aber äußerst stabil. „Es muss Axtschläge aushalten können!“ hatte Hoppe dem Steinmetz gesagt, der es für sie gebaut hat. Und zur Axt musste sie nicht nur einmal greifen. Wiederholt war sie unzufrieden und zerstörte ganze Partien der Figur, um dann von vorne anzufangen. Begonnen hat sie mit der Unterseite der Gestalt: Rücken, Hinterteil, Beine. Dabei musste sie von vornherein die Drehung der Gebärenden anlegen, die den ganzen Körper von den Füßen bis zum Kopf durchzieht. „Es sollte anatomisch schon richtig sein, aber nicht zu detailgenau werden. Ich wollte eine Einfachheit erreichen, die den Leib eher wie eine Landschaft, ein Gebirge wirken lässt.“ Das ist ihr gelungen, doch der Weg dorthin war mit Herausforderungen gespickt. So konnte sie sich etwa von der Unterseite der Füße nur mit Hilfe einer Kamera ein Bild machen. Der schwere, feuchte Gips an den äußersten Enden der Skulptur verursachte statische Probleme. Und dann der Himmel, wie stellt man den in einer festen Materie dar? Natürlich: Wolken mussten es sein, aber keine Schäfchenwolken, sondern eher eine zerzauste Masse, die sich in einem leichten Aufwärtszug verflüchtigt.

Und dann der Moment, als sie sah: Jetzt ist die Gaia fertig. „Das war unbeschreiblich!“ Ein halbes Jahr hat Sabine Hoppe an ihrer Erdmutter gearbeitet, in ihrem Ausstellungsraum. Eine Zeit, in der sie frei war von Aufträgen und anderen Verpflichtungen, frei für die selbst gewählte Aufgabe. Nun hat der Alltag sie wieder: Am 4. September um 19 Uhr eröffnet sie eine neue Ausstellung im Studio Hoppe im Schimmelhof, Hamburger Str. 273b.

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19. August 2017

Ausstellung „Remember the Promise“ von Elisabeth Stumpf im Kunstverein Wolfenbüttel

„Wir würden gerne zu diesen lustigen Trauminseln reisen!“ hat eine 6. Klasse nach ihrem Besuch der neuen Ausstellung „Remember the Promise“ von Elisabeth Stumpf ins Gästebuch des Kunstvereins Wolfenbüttel geschrieben. Ja, wer würde das nicht? Denn die lustigen Trauminseln sind knallblaues Meer, sanft gewellte Hügelketten und rosig-gelbe Sonnenaufgänge, gebildet aus überlappenden Schichten farbigen Tülls, mit ähnlicher Wirkung wie ein Aquarell. Ach, sooo schön romantisch ist das – wie die sehnsuchtsvollen Landschaften von Caspar David Friedrich. Auch die Familie davor scheint von solchen Gefühlen ergriffen, Urlauber in gelben Gummistiefeln und geblümtem Hemd. Die Idee der Landschaft als ein idealer Ort der Existenz tauche immer wieder in ihren Arbeiten auf, so die Künstlerin. Doch Lametta verhüllt die Gesichter der lebensgroßen Puppen, Lamettagirlanden rahmen die Idyllen ein, führen sie ad absurdum und wenden sie ins Ironische. Von der, ach, so deutschen Kunst der Romantik bleibt nichts als Trash, Jahrmarktrummel, Schießbudenfiguren – erinnere Dich an das Versprechen…

In einem weiteren Raum zeigt Stumpf, die 2005-12 an der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig studierte und Meisterschülerin von Bogomir Ecker war, farbig glasierte Keramiken, die Figuren der „Faker“ und Figurengruppen mit kindlicher Anmutung wie „Paradise Island“ oder „Space between your Mind“. Elemente dieser bunten Torten sind kitschige Accessoires wie Herzen und immer wieder Totenköpfe. Sie lassen an den „Tag der Toten“ denken, an dem in Mexico mit einem Volksfest, Gräbern aus Zuckerwerk und fröhlichen Feiern auf den Friedhöfen der Verstorbenen gedacht wird. Ganz nett und amüsant, diese Ausstellung, macht aber nicht richtig satt. (Bis 16.9., Kunstverein Wolfenbüttel, Reichsstraße 1, 38300 Wolfenbüttel, Mi bis Fr 16–18 Uhr, Sa und So 11–13 Uhr )

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