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Regine Nahrwold am 25. August 2017

Ausstellung: Papierreliefs von Emil Cimiotti im Sprengel Museum Hannover

„… das leere Blatt – ein großer Bogen – glatt und anonym. Besprengt mit Farbe, setzt es unmittelbar die Fantasie in Gang. … so etwas wie ein Motiv bildet sich, und sogleich sieht er räumlich, denn er ist Bildhauer. Um es zu konzentrieren, greift er zur Schere, schneidet es ein, isoliert es vom Hintergrund…“ So lautet eine der Notizen von Emil Cimiotti zu seinen in den letzten zwei Jahren entstandenen Papierarbeiten. Fünfzehn davon zeigt nun das Sprengel Museum in Hannover in einer kleinen, feinen Ausstellung zum 90. Geburtstag des Künstlers und ehemaligen Professors der HBK Braunschweig am 19. August dieses Jahres.

Große Skulpturen kann der Bildhauer in diesem hohen Alter nicht mehr bewältigen. Doch was auf den ersten Blick als Ausweichen auf das „leichtere“ Material Papier erscheinen mag, ist eine konsequente Fortsetzung seines Werks mit anderen Mitteln. Die Papiere, mit streifigem Pinselstrich in schwarzbraunen und erdig-roten Farbtönen bemalt, wölben sich, gewellt, geknittert oder scharf gefaltet, zum Relief. Manche sind aus zwei verschiedenfarbigen, spiegelbildlichen Teilen zusammengefügt, bei zweien bilden sphärisch gedrehte Papierstreifen in Schwarz und einem matten Bronzeton jeweils ein Oval. Die abstrakten Figurationen belebt eine räumliche Oberflächenstruktur, die der Natur abgesehen ist, etwa einem vom Wasser überspülten Sandstrand. „Unübersehbar bleibt die Natur Cimiottis Schaffensgrundlage, ist Gradmesser und Bezugsgröße aller Formfindung, Taktgeber für Rhythmus, für das Grundgefühl des Schaffens, Entstehens, Werdens von Formen und ihrem Vergehen, so wie es den Lebensrhythmen von Flora und Fauna in der Natur eingeschrieben ist“, so Museumsdirektor Reinhard Spieler im Katalog zur Ausstellung.

Den Bezug zu Cimiottis Skulpturen verdeutlichen in der Ausstellung zwei Bronzen aus dem Jahr 1991, die mit den Papierarbeiten an den Wänden korrespondieren: Auch diese sind bei aller Dreidimensionalität von der Fläche her gedacht, der „Confinboden“ als von unsichtbaren Kräften gefaltete Landschaftsformation, die „Pyramide“ als aus dreieckigen Teilstücken zusammengesetztes Gebilde. Beide scheinen zu schweben und durch Öffnungen und Durchbrüche der Schwerkraft entkommen zu wollen. Doch diese zu überwinden, gelingt erst den Papierreliefs mit schönster Leichtigkeit. Herzlichen Glückwunsch dem Meister, auch zu dieser neuen Werkgruppe, und weiterhin viel Schaffenskraft und Freude für die nächsten Jahre! (Bis 19. 11., Sprengel Museum Hannover, Kurt-Schwitters-Platz, Öffnungszeiten: Dienstag 10 – 20 Uhr, Mittwoch bis Sonntag 10 – 18 Uhr)

Thema: Alle Beiträge, Ausstellung, Kunst
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Dr. Regine Nahrwold - Kunsthistorikerin - Coach- PR-Referentin
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