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Regine Nahrwold am 5. August 2014

Ausstellung: Lars Eckert in SZ-Salder

Die Ausstellung „State of Affairs“ von Lars Eckert im Salon Salder, Salzgitter Salder, wurde bis zum 10. August verlängert. Im unteren Teil sind Gemälde von 2013 und 2014 zu sehen, im oberen Geschoss ebenfalls brandneue Linoldrucke, dazu zwei Installationen. Öffnungszeiten: Di-Sa 10 – 17 Uhr, So 11 – 17 Uhr. Am So, 10. 8., 11 Uhr, Finissage mit dem Künstler und dem Jazzpianisten Jan Behrens.

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Graben, 2014

Für seine Bilder verwendet Eckert Fotografien – teils eigene, teils alte, vermutlich meist aus den 1950er Jahren. Diese kombiniert er im Computer miteinander, inszeniert sie neu und verfremdet sie so ein Stück weit. „Aus zwei oder mehr Bildern schafft er dabei ein neues. Von einer Aufnahme nimmt er den Hintergrund, von einer anderen die Protagonisten und von einer dritten ein bestimmtes Objekt, eine Möblierung oder eine Szenerie. Auf diese Weise verwischt er die Spuren ihrer Herkunft und unterwandert ihren Anspruch auf Objektivität und Authentizität des Dargestellten.“ (Michael Stoeber im Katalog zur Ausstellung, S. 5)

Das hybride Resultat dieses Prozesses dient Eckert als Vorlage für seine Malerei. Was dabei herauskommt, ist zwar gegenständlich, wirkt aber zugleich seltsam traumartig, geheimnisvoll, oft auch unheimlich. Die Elemente, die als Merkmal einer vergangenen Zeit wahrgenommen werden, etwa Kleidung und Frisuren, erwecken den Anschein einer Geschichtlichkeit, die jedoch ganz vage bleibt. Eine historische Bedeutung scheint aus den Bildern zu sprechen, ist jedoch nicht greifbar, bleibt in der Schwebe. (Darin sehe ich übrigens eine Analogie zu den Gemälden von Neo Rauch.)

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See, 2014

Lichtführung – vor allen Gegenlicht – und Farbgebung tragen das Ihre zur Aura des Rätselhaften und Unheimlichen bei: Licht wird durch die Aussparung des weißen Bildgrundes evoziert, in den Gemälden wie auch in den Linoldrucken, die das Helldunkel auf den reinen Schwarz-Weiß-Kontrast zuschärfen. Die Farbigkeit der Bilder beschränkt sich meist auf eine enge Skala verwandter Farben (Blauschwarz, Grünschwarz); manchmal tritt eine zweite Buntfarbe hinzu, so dass der Gesamteindruck dem eines kolorierten Fotos entspricht. Oft löst sich der Bildgegenstand  zwischen Schwarz, Weiß und Farbe partiell ins Unscharf-Verschwimmende auf. Diese Technik beherrscht der brillante Maler und Grafiker Lars Eckert meisterhaft – vielleicht sogar schon etwas zu routiniert?

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Die Installation entfaltet ebenfalls ein raffiniertes Licht-Schatten-Spiel.

Thema: Alle Beiträge, Ausstellung, Kunst
Die permanente Adresse dieses Artikels ist mit dem Titel verlinkt.

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