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21. Juli 2014

Alain de Botton: „Art is Therapy!“

„Kunst ist Therapie“ – unter diesem Motto stand im Frühjahr dieses Jahres eine Ausstellung im Amsterdamer Rijksmuseum, kuratiert von dem in London lebenden Schweizer Philosophen Alain de Botton. Genauer gesagt: Es war keine eigene Ausstellung, sondern de Botton hat über 100 Kunstwerke und Objekte des Museums mit speziellen Erläuterungen versehen, gedruckt auf übergroße gelbe Post-its. Dabei hat er das in Museen übliche Schema – Wer hat das Bild wann gemalt? In welcher Technik? Wie ist seine Position in der Kunstgeschichte? Was ist seine Botschaft? – verlassen, um seinem eigenen Konzept „Kunst ist Therapie“ zu folgen. Damit ersetzt er den kunsthistorischen Blick durch einen radikal subjektiven des Betrachters, dem – jenseits aller Geschichtlichkeit von Kunst – ein Werk zum unmittelbaren Echo auf eigene existentielle Fragen und Befindlichkeiten wird. „Für ihn ist Kunst vor allem Lebenshilfe. In ihr, so sagt er, können wir unserem besseren Ich begegnen. Wenn ein Bild, ein Objekt uns berührt, dann deshalb, weil etwas darin aufscheint, das uns mangelt, etwas, nach dem wir uns sehnen.“ (Hanno Rauterberg in seiner – übrigens recht kritischen – Rezension „Rembrandt gegen Depressionen“, DIE ZEIT Nr. 22 vom 22. 5. 2014).

Seinen Ansatz, den ich sehr bemerkenswert finde, hat Alain de Botton in einem Vortrag im Rijksmuseum erläutert, den ich hier in großen Zügen wiedergebe:

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Thema: Alle Beiträge, Ausstellung, Kunst |

28. Juni 2014

Goethes Zebra – skurril und zauberhaft!

Viele Wege führen – nein, nicht nach Rom, sondern zum Zebra. Nicht zu irgendeinem natürlich, sondern zu ebenjenem, das Johann Wolfgang von Goethe auf dem Kohlmarkt erblickte, als er 1784 in geheimer Mission am Hofe von Braunschweig weilte. Just um dieses Zebra dreht sich alles in einer Ausstellung, die im Rahmen des Festivals „Theaterformen“ im Braunschweigischen Landesmuseum Hinter Ägidien und im Allgemeinen Konsumverein zu besichtigen ist, mit einer Führung des Schweizer Künstlers Hans-Peter Litscher. Die Exponate stammen aus der Sammlung des Goethe-Zebra-Forschers Bruno Bruns, einstmals in Braunschweig, nun in Afrika lebend. Noch bis zum 13. Juli, Do bis So um 18 Uhr, Sa und So auch um 15 18 Uhr.

Eine Theorie besagt, dass jeder Mensch über nur fünf weitere Leute mit einer Person auf der gegenüberliegenden Hälfte der Erdkugel verbunden ist. Zum Zebra geht’s noch geschwinder: Staunend erfahren wir von Hans-Peter Litscher, wen die Faszination für das gestreifte Tier mit wem vereint: Mozart, der Marquis de Sade und Charles Fourier, Che Guevara und Léopold Sédar Senghor, Heinrich Heine und Walter Benjamin, Marlene Dietrich und  Gary Cooper sind nur einige der illustren Zebraphiles. Veruschka von Lehndorfs Zebra-Kostüm und der ZebraBra von Josephine Baker stellen in meinen Augen die absoluten Glanzlichter der skurrilen Brunsschen Sammlung dar!

Der Geheime Rath soll es in Braunschweig übrigens – so Litscher – sterbenslangweilig gefunden haben. Dabei bleibt jedoch die Mätresse Herzog Carl Wilhelm Ferdinands, die Italienerin Maria von Branconi, unerwähnt, obwohl ihr Porträt von Anna Rosina de Gasc in Kopie in der Ausstellung hängt. Sie galt zu ihrer Zeit als die schönste Frau in Deutschland und schlug – nicht nur schön, sondern auch klug und gebildet – etliche Geistesgrößen in ihren Bann. So auch unseren Dichter, der über sie schrieb, sie besitze Witz, eine ausgebildete Sprache, Widerstand und Gefühl ihrer selbst und sie siege mit Pfeilen (Charlotte von Stein dagegen siege mit Netzen).

Zum Abschluss der Führung geht es in den Allgemeinen Konsumverein, wo die Zebra-Zeitmaschine, gebaut von Thomas Bartels nach den Entwürfen von Bruno Bruns, rattert, leuchtet und schwarz-weiße sowie rote, blaue, gelbe Zebras an die Wände malt – zauberhaft! Es folgt noch die Besichtigung des vollgestopften Arbeitszimmers von Bruno Bruns, dann nix wie ab in die Zebra-Bar! Dort kann man für 17,84 Euro ein reizendes Büchlein mit 14 Zebra Gedichten Goethes, wiederentdeckt von Bruno Bruns, erwerben. (Herausgegeben wurde es von ihm und Anne Mueller von der Haegen im Verlag Howaldt Press in Braunschweig.) Wer noch 2,16 Euro drauflegt, bekommt ein Glas Wermut dazu und darf obendrein einen Blick in’s geheime Seitenkabinett werfe, wo noch ein Extra-Schmankerl wartet… (Der Wermut wurde übrigens 1786 in Italien erfunden, in dem Jahr also, da Goethe in sein Sehnsuchtsland reiste; er ist auch nach einem Gedicht von ihm benannt).

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26. Juni 2014

Brohm, Falkenstern und ich

Weil’s so nett geworden ist, hier noch ein Foto von der Eröffnung der Ausstellung des Malers Jürgen Brohm und der Zeichnerin Ina Falkenstern im Büro Zentral am 14. Juni 2014. Der Fotograf ist Stephen Dietl vom Kulturblog 38.

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Thema: Alle Beiträge, Ausstellung, Kunst |

25. Juni 2014

Ausstellung „Menschen im Museum“ im Kunstmuseum Wolfsburg

Eine feine Ausstellung zu seinem 20. Geburtstag hat das Kunstmuseum in der Zaha Hadid-Lounge realisiert: Für jedes Lebensjahr ein stromlinienförmiges Tableau von Fotos von Menschen im Museum, Akteure sowohl wie Besucher. Das Ausstellungsdesign ist auf die rasant gerundeten Formen der Lounge zugeschnitten – da macht es Spaß zu schauen und bekannte Gesichter zu entdecken. Als entspannende Dreingabe zur großen Kokoschka-Schau bestens geeignet!

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Thema: Alle Beiträge, Ausstellung |

15. Juni 2014

Ausstellung: Jürgen Brohm & Ina Falkenstern

Malerei von Jürgen Brohm und Zeichnungen von Ina Falkenstern sind bis zum 5. Juli 2014 im „Büro Zentral“, Friedrich-Wilhelm-Str. 2, in Braunschweig (links neben der Post) zu sehen, Öffnungszeiten: jeden Sonntag, 12-18 Uhr. Hier Auszüge aus meiner Rede zur gestrigen Eröffnung der Ausstellung:

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In Jürgen Brohms Serien ging die Inspiration vom Fragment eines zerschlisse­nen Autoreifens der Marke „Fulda Diadem“ aus. Zuerst von allen Seiten fotografiert und weiter verfremdet, gelangte der Gummifetzen mittels Acrylfarbe und Kreide ins Bild. In den kleinformatigen Arbeiten in Braun-, Grau-, Weiß- und rötlichen Tönen bildet er Anklänge an nebelverhangene Küstenregionen, Inseln, Höhenzüge und Gesteinsformationen. In den bunteren Bildern taucht er als Landzunge und grüngelber Kontinent in ei­nem Meer von Blau auf oder wälzt sich als amorphes braunes Urvieh vor Rot oder Grün. Die im Fragment bereits angelegte Auflösung wird vom Künstler mit den Mitteln der Malerei weiter vorangetrieben. Dabei geht es auch ganz stark um das Moment der Bewegung. (…)

Ina Falkenstern braucht die Disziplin, eine strenge Vorgabe, die unbedingt einzuhalten ist. Dies betrifft etwa das Format, formale Dinge, wie z.B. Länge und Abstand der Striche, oder die Dauer der Arbeit, etwa: Eine Zeichnung soll genau eine Stunde in Anspruch nehmen. Gerade eine Vorgabe hinsichtlich der Dauer ist für sie wichtig, denn sie verfügt nicht über eine innere Instanz, die ihr sagt, wann eine Zeichnung nach rein ästhetischen Gesichtspunkten fertig ist. Falkenstern geht auch nicht von etwas Sichtbarem, einem Augeneindruck aus, sondern ihren Arbeiten liegt ein klares, gedankliches Konzept zugrunde. (…)

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blind II, Tintenroller auf Papier, 2011

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27. Mai 2014

Ausstellung: Lehnhoff & Laibach bei Buch & Kunst

Noch bis zum 14. Juni zeigt das Antiquariat „Buch und Kunst“ in der Kasernenstraße in Braunschweig die Ausstellung „Ich & Du“ von Ingo Lehnhoff und Ana Laibach. Von Lehnhoff sind ironisch-bissige Bilder in jener hohen malerischen Qualität zu sehen, die er meisterhaft beherrscht. Eine ganze Wand für sich nimmt eine großformatige Zeichnung von Ana Laibach ein. Sie stellt eine phantastische Riesenküche dar, in der sich die skurrilsten Szenen abspielen. Weiterhin bezaubern Laibachs poetische kleine laminierte Arbeiten von Fliegen und Fusseln mit witzigen Bildunterschriften. Eine Gemeinschaftsarbeit sind die Remakes bekannter Fotografien aus Film, Funk und Fernsehen, in die mit verblüffender Perfektion das Gesicht von Ana Laibach hineinmontiert wurde. Unbedingt ansehen!

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Thema: Alle Beiträge, Ausstellung, Kunst |

23. Mai 2014

Ausstellung: Ute Helmbold

Heute endete die Ausstellung „Carpe Diem“ von Ute Helmbold in der HBK-Galerie. Sie zeigte kleinformatige Portraits von Männern, die sich auf Partnerschaftsbörsen im Internet anpreisen, mit farbigen Filzstiften souverän und bissig gezeichnet – Klasse! An den drei Wänden der Galerie dicht an dicht in drei Reihen übereinander gehängt, gerahmt von kleinen Pappschachteln – eine tolle Präsentation!

Schon bald gibt es in Braunschweig mehr von Ute Helmbold zu sehen: Am 6. Juni um 18 Uhr wird ihre Ausstellung von Illustrationen zu Theodor Storms „Schimmelreiter“ in der Galerie Tatendrang, Breitestr.18a, eröffnet. Ich bin gespannt und freu mich drauf!

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22. Mai 2014

Atelierbesuch bei Fridrun Kuhle in Mecklenburg-Vorpommern

Bei Rudolf Bergander einem Schüler von Otto Dix er­lernte Fridrun Kuhle (* 1940) an der Dresdner Akademie Dix‘ altmeisterliche Malweise: Auf den Bildträger von Holz, Nes­sel und geschliffenen Kreidegrund (6 Schichten) wurde die Zeichnung gepaust und mit Tusche nachgezogen. Dann folgte die Imprimitur, dann immer im Wechsel die Höhung in Tempera und eine decken­de Lasur in Öl. So wird das Bild Schicht für Schicht von Dunkel bis zu den hellsten Lichtern aufgebaut. Das ist kein spontanes, prozesshaftes Arbeiten – Fridrun Kuhle: „Das Mal­schwein muss draußen bleiben.“ -, sondern diese Maltechnik setzt von vorn­herein eine klare Komposition voraus, die Schritt für Schritt realisiert wird. Zwischen den ein­zelnen Phasen gibt es längere Pausen, in denen die letzte Schicht trocknen muss (½ Jahr für ein Bild). Allmählich treten aus der Farbe die Formen hervor, ähn­lich wie plastische Formen aus dem Stein.

Kuhles Oeuvre ist klein, aber was sie geschaffen hat, ist über jeden Ismus erhaben und von Dauer. Es sind Stilleben und Portraits, Halbfiguren oder Köpfe, als Dreivier­telprofil sehr präzise ins Bildrechteck gesetzt, getragen von der festen Säule des Hal­ses und um­rahmt von der plastischen Masse des Haares. Die Farbigkeit bewegt sich im relativ engen Spektrum von Braun, Blau, Grün; Kleidung ist einfarbig und schlicht, die Mimik meistens ruhig und unbewegt, der Blick aufmerksam beobachtend und ein­dringlich – der der Dargestellten ebenso wie der der Malerin. Die Parallele zu den Anfängen der Portraitkunst liegt auf der Hand, besonders zu Malern der italienischen Frühre­naissance. Fridrun Kuhles Selbstbildnisse sind stille, ernsthafte Selbstbefragungen und -refle­xionen. Sie zeigen die „Künstlerin als anteilnehmende Men­schensucherin, fernab von Aggressivität oder Repräsentation“ (Hubertus Giebe 1982).

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22. Mai 2014

Atelierbesuch bei Wolfgang Kuhle in Mecklenburg-Vorpommern

Wolfgang Kuhle (Jahrgang 1930) gehört wie Förster und Stötzer zu jener jüngeren Generation von figürlichen Bildhauern der DDR, deren Kunst sich aus dem Dienst einer antifaschistischen Programmatik (Cremer) löste und das Pathos, die Er­regung, den Kampf von der Außenwelt in die einzelne Figur hin­einverlegte. Sein Le­bensthema ist der Torso, den er immer wieder neu erfindet als Ausdruck einer seeli­schen Befindlichkeit, von Zerrissenheit, Trauer und Schmerz, von Ringen, Stürzen, sich Aufbäumen bis zum aufrechten Dastehen, ja Auferstehen in voller erotischer Schönheit – Mann wie Frau, lebensgroß oder en miniature.

Der Torso ist ja ursprüng­lich die beschädigte Form, in der viele antike Statuen auf uns ge­kommen sind, etwa der berühmte Torso von Belvedere, die nur fragmentarisch, als Rumpf überlieferte Figur eines Herkules. Auguste Rodin hat den Torso zur autonomen Kunstform gemacht, und seitdem ist das Infinito ein Paradigma der Moderne geworden, im Sinne des romantischen Dich­ters Novalis: „Nur das Unvollständige kann begriffen werden – kann uns weiterführen. Das Vollständige wird nur genossen.“ Das Poetische solcher Offenheit ist Kuhle besonders gelun­gen in jenen kleinen Torsi, deren Formen er sehr feinfühlig den na­türlichen Struktu­ren gefundener Hölzer und Steine abgelauscht hat; auch in seinen Zeichnun­gen, deren zartes Lineament sich behutsam den Körperformen nähert oder sie aus kalligraphischen Tusch­pinselflecken entstehen lässt. Solche Bruchstücke, Schwe­bungen entziehen sich je­der Verwertungslogik, sei sie politisch, ideologisch oder kommerziell.

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19. Mai 2014

Chorkonzert St. Martini Braunschweig

Am Samstag, den 24. Mai 2014, um 20 Uhr singt der Chor an St. Martini in Braunschweig das „Te Deum“ von Mendelssohn Bartholdy und die Motette „Das ist meine Freude“ von Johann Ludwig Bach. Die Leitung hat Gabriele Carl-Liebold. Michael Vogelsänger spielt auf der Orgel Werke von Mendelssohn Bartholdy und Carl Phillip Emanuel Bach. Karten für 12 Euro (ermäßigt 7 Euro) nur an der Abendkasse.

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